NORD-HOLLAND. Die Stadt Kassel hat eine geplante Gedenkveranstaltung anlässlich des 12. Todestages von Halit Yozgat abgesagt. Yozgat wurde am 6. April 2006 in seinem Internetcafé mutmaßlich von der rechtsextremen terroristischen Vereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) als vorletztes Opfer einer Mordserie erschossen.
„Sicherheitsbedenken zwingen uns leider zu diesem Schritt“, sagte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) am Donnerstag. Nach Ansicht der Stadtverwaltung sei nicht auszuschließen, dass es während der eigentlich geplanten Gedenkveranstaltung zu sicherheitsrelevanten Vorkommnissen hätte kommen können. Die Absage wurde offenbar im Einvernehmen mit der Familie Yozgat getroffen. (wal)
3 Kommentare
Das öffentliche »Gedenken« an Halit Yozgat erscheint mir seit geraumer Zeit maßlos und nur erklärlich durch den tief sitzenden selbstquälerischen Masochismus, der große Teile der Deutschen immer noch im Griff hat.
Freuen wir uns für die Polizeibeamten, welche an diesem Tag eine politische „Baustelle“ weniger haben!
Freuen wir uns, dass die Leier bezüglich der Umbenennung der Holländischen Straße in diesem Jahr Pause hat.
Ob man in den Heimatkommunen der anderen Opfer auch jedes Jahr so eine „Gedenkveranstaltung“ macht?
Gibt es in Istanbul jedes Jahr am 12. Januar auch eine Gedenkveranstaltung für die 11 Opfer des IS?
Gibt es jedes Jahr am 16. Oktober eine Gedenkveranstaltung in Freiburg?
Oder am 27. Dezember in Kandel?
Oder am 12. März in Flensburg?
@Zella, eigentlich muss man differenzieren, es gibt vermutlich um die Demo, die von rechts möglich sind. Aber man könnte uch damit rechnen, dass viele Türken an der Gedenkveranstaltung teilnehmen, da besteht die Gefahr dass auch die Kurden gegen dei Türkische Regierung demonstrieren wollen. Das könnte gefährlicgher werden, weil der Hass zwischen den Türken und den Kurden eskaliert.
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