ELBENROD. Hermann Hilgarth wurde am Donnerstagabend zum Ehrenvorsitzenden des Feuerwehrvereins in Elbenrod ernannt. Der Verein unterstützt neben dem Feuerwehrverein Hattendorf die gemeinsame Einsatzabteilung Elbenrod/Hattendorf der Feuerwehr der Stadt Alsfeld.
Hermann Hilgarth war 29 Jahre lang der Vorsitzende des Feuerwehrvereins und gehörte bis vor einigen Jahren dem Vorstand über einen Zeitraum von 32 Jahren an. In seiner Amtszeit wurde unter anderem die Jugendfeuerwehr gegründet, das Gerätehaus umgebaut und das 50-jährige Jubiläum der Wehr gefeiert. Mit einer Ehrenurkunde sowie einem gewidmeten Taschenmesser dankten die Feuerwehrleute seinem langjährigen Engagement.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung in der Alten Schule wurde der gesamte Vorstand des Vereins gewählt. Sowohl der Vorsitzende Martin Lang als auch sein Stellvertreter Georg Kalbfleisch sowie Rechner Joachim Bühler und Schriftführer Stefan Riegelmann wurden einstimmig wiedergewählt. Zum neuen Beisitzer wurde Arndt Kalbfleisch gewählt, er tritt die Nachfolge von Christian Weiberlenn an.
Vorsitzender Lang resümierte der Versammlung die Aktivitäten des Feuerwehrvereins im Vorjahr. Dazu zählten das Stellen des Weihnachtsbaumes auf dem Dorfplatz, eine Maiwanderung sowie Mäharbeiten auf den örtlichen Grünflächen. Intensiv beschäftigte man sich mit der Planung zur Reaktivierung der Jugendfeuerwehr. „Wir müssen etwas tun, Potential an Jugendlichen ist da“, so Lang. Dem Kassenbericht von Rechner Joachim Bühler war zu entnehmen, dass der Elbenröder Feuerwehrverein die gemeinsame Einsatzabteilung mit über 800 Euro unterstützte. Zum neuen Kassenprüfer wurde Sven Merkel gewählt.
Wehrführer Maik Wagner informierte die Versammlung über die Tätigkeiten der 25-köpfigen Einsatzabteilung, die ein Zusammenschluss von Feuerwehrleuten aus Elbenrod und Hattendorf ist. Sie wird von jeweils einem Feuerwehrverein in Elbenrod und Hattendorf unterstützt. Laut Wagner wurden insgesamt 995 ehrenamtliche Stunden geleistet, darunter 248 Stunden für Lehrgänge und 580 Stunden für Ausbildung. Zu den besonderen Übungen zählten eine Forstrettung sowie der Einsatz von Atemschutzgeräten zur Menschenrettung. Auf Kreisebene absolvierten die Feuerwehrleute sechs Lehrgänge, unter anderem zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Im Vorjahr wurden die Brandschützer zu einem Einsatz alarmiert, dabei stand ein Traktor lichterloh in Flammen. Zusätzlich zum Feuerwehrdienst kümmerten sich die Mitglieder der Einsatzabteilung um die Reinigung der örtlichen Senkkästen und halfen beim Laternenumzug mit. Auch auf Stadtebene zeigten sie sich aktiv, unter anderem mit der Übernahme von Diensten bei der Einweihung der neuen Feuerwache.
Stadtrat Mathias Köhl dankte den Feuerwehrleuten für ihr Engagement. „1.000 ehrenamtliche Stunden sind eine tolle Sache für die Stadt Alsfeld“, so Köhl. Er begrüßte die Pläne zur Reaktivierung der Jugendfeuerwehr. Ortsvorsteherin Sabine Lerch sprach von einer wachsenden Bevölkerungszahl in Elbenrod und begrüßte ebenso die Initiative für die Belebung der Jugendfeuerwehr. Sie bot dafür eine finanzielle Unterstützung des Ortsbeirates in Höhe von 500 Euro an. „Wir fördern die Jugend gerne, denn sie ist die Zukunft für Elbenrod und die Feuerwehr“, so Lerch. Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer informierte über die Planungen für das neue Gerätehaus der gemeinsamen Einsatzabteilung. Die Idee zur Reaktivierung der Jugendfeuerwehr bezeichnete er als sehr gut. „Das bringt Nachwuchs für die Feuerwehr“, so Schäfer. Die 1.000 ehrenamtlich geleisteten Stunden bezeichnete er als Zeugnis für viel Engagement. Er machte die Bedeutung des Feuerwehrvereins für die Dorfgemeinschaft deutlich und dankte für die Unterstützung innerhalb der Feuerwehr der Stadt Alsfeld. Dazu hob er die Beteiligung bei der Eröffnung der Feuerwache und dem Blaulichtumzug hervor, aber auch die Finanzspritze des Vereins an die örtliche Einsatzabteilung der Feuerwehr der Stadt Alsfeld. (pw)