Stadtsparkasse Schwalmstadt stellt Jahresbilanz vor
SCHWALMSTADT. Zufriedene Gesichter bei der Stadtsparkasse Schwalmstadt, der Jahresabschluss für das 173. Geschäftsjahr kann sich sehen lassen.
Im Beisein von Verwaltungsratschef Bürgermeister Stefan Pinhard stellte der Vorstand kürzlich die Bilanz für 2017 vor, insgesamt lag das solide Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau und über den prognostizierten Erwartungen. „Wir gehören zu den kleinsten Sparkassen in Deutschland, aber wir schlagen uns gut, deshalb sind wir immer noch selbständig“, zeigte sich Vorstandsvorsitzender Wilhelm Bechtel selbstbewusst. „Alle Geschäfte werden hier auf einer Ebene abgewickelt, das bedeutet kurze Wege“, betonte er den Vorteil gegenüber Mitbewerbern mit vielen Filialen und verzweigten Abteilungen. „Nicht umsonst sind wir in der Vergangenheit regelmäßig für hohe Kundenzufriedenheit ausgezeichnet worden“, lobte Bechtel die guten Leistungen seines Teams. „Die ständig steigenden regulativen Vorgaben sind für unser kleines Haus die größte Herausforderung, denn es ist personal- und kostenintensiv“, beschrieb er die Kehrseite der Medaille. Im vergangenen Jahr konnten die Kundeneinlagen um zwei Prozent gesteigert werden und liegen nun bei über 167 Millionen Euro. Zusammen mit dem betreuten Kundenvermögen bei den Verbundpartnern erreichte man einen neuen Höchststand von rund 210 Millionen Euro. „Das untermauert unsere Marktakzeptanz als kompetenter Ansprechpartner“, so der Tenor.
Das Kreditgeschäft als weiteres wichtiges Geschäftsfeld konnte ebenfalls ausgeweitet werden, insbesondere der private Bereich erzielte Wachstumsraten von mehr als acht Prozent. Der Gesamtkreditbestand stieg auf nunmehr 127 Millionen Euro, dabei entfielen mehr als ein Fünftel auf Neuausleihungen. „Vor allem die rege Neubau- und Renovierungstätigkeit führte zu diesem Ergebnis“, bilanzierte Vorstandsmitglied Reinhard Hooß, „dabei kommt den Kunden der persönliche Ansprechpartner vor Ort zugute“. Auch die neueröffnete Internet-Filiale erfreut sich großer Beliebtheit, mehr als 2.000 Kunden besuchen täglich das Online-Portal – damit kommt die Stadtsparkasse dem geänderten Kundenverhalten entgegen. Einen Großteil des Erfolgs machen die motivierten Mitarbeiter aus, „sie sind alle von hier und identifizieren sich daher nicht nur mit der Bank sondern auch mit der Region“, beschrieb Bechtel seine hervorragende Mannschaft.
Das Engagement der Stadtsparkasse ist in vielen Bereichen in Schwalmstadt erkennbar, so unterstützte sie Vereine und Veranstaltungen mit etwa 21.000 Euro, zusätzlich schüttete die Stiftung der Stadtsparkasse Schwalmstadt anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens weitere 10.000 Euro aus. Im kommenden Jahr wird die Stadtparkasse stolze 175 Jahre alt, das soll mit einer besonderen Veranstaltung gefeiert werden. (pm)
2 Kommentare
hallo fritz,
bei den allmosen für die vereine werden aber nur die vereine berücksichtigt in denen auch die mitglieder der oberen etage der sparkasse sind.
so ist der herr hoos ja bei den segelfliegern und die bekommen auch was zugesteckt.
@Fritz K.
Die Stadtsparkasse ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und Teil der Sparkassen-Finanzgruppe.
Soll im Falle der Insolvenz die Stadt Schwalmstadt haften? Schlagen Sie doch gerne der Kreisverwaltung vor, die Kreissparkasse Schwalm-Eder möge ihre Gewinne dorthin ausschütten.
Warum soll ein Unternehmen, dass am Wirtschaftsleben und Wettwerb teilnehmen muss, Haushaltsaufgaben einer Stadt subventionieren?
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