Themen: Fernverkehr, Bebauungspläne und Innenstadtbelebung
SCHWALMSTADT. Eine lange Tagesordnung, muntere Debatten und viele einstimmige Beschlüsse: Die Stadtverordnetenversammlung Schwalmstadt arbeitete am Donnerstag ein breites Themenspektrum ab – von Jugendarbeit über Bebauungspläne bis zur ICE-Verbindung. Im Gegensatz zu den Prüfanträgen und Anfragen wurde bei inhaltlichen Anträgen gar nicht diskutiert.
Jugendarbeit Ziegenhain
Das erfolgreiche Projekt der kirchlich-kommunalen Jugendarbeit wird um ein Jahr verlängert. Die Kooperation mit dem Kirchenkreis Ziegenhain soll langfristig fortgeführt werden. Das wurde einstimmig beschlossen.
Zukunft Innenstadt:
Schwalmstadt bewirbt sich erneut um bis zu 200.000 Euro aus dem Landesprogramm.
- Christian Herche (FW) warnte: „Beim letzten Mal floss alles in ein Projekt, das heute verkauft wird – das darf sich nicht wiederholen.“
- Bürgermeister Kreuter versicherte, die Mittel breiter zu streuen und beim letzten Mal stand ausdrücklich etwas von Risiko im Förderbescheid.
Die Annahme erfolgte einstimmig.
Bebauungspläne Am Harthberg und in der Gartenstraße
Die Stadt will das Gebiet klar auf Gewerbe und Industrie ausrichten. „Keine Beherbergungsbetriebe, keine sozialen Einrichtungen“, betonte Kreuter. Die Veränderungssperre wurde einstimmig um ein Jahr verlängert.
Ein älterer Bebauungsplan für ein nicht realisiertes Seniorenprojekt wurde aufgehoben – „nicht alltäglich, aber konsequent“, so Kreuter. Der Beschluss erfolgte einstimmig.
Finanzen: Florshain schichtet um, neue Feuerwehrgebühren.
Für den Dorfplatz und den Wieraer Weg wurden 90.000 Euro einstimmig umgeschichtet.
Die neue Gebührensatzung für Feuerwehreinsätze wurde einstimmig beschlossen. Lebensrettende Einsätze und Brände bleiben gebührenfrei.
Resolutionsantrag der SPD-Fraktion zur Beibehaltung der ICE- Anbindung
Die SPD reagiert mit einem Resolutionsantrag auf eine Ankündigung der Deutsche Bahn AG, ab Fahrplan 2026 die ICE-Linie 26 (Hamburg-Kassel-Marburg-Karlsruhe) auf der Main-Weser-Bahn nur noch im Vierstundentakt verkehren zu lassen. Damit würde Schwalmstadt seine bisherige zweistündige Fernverkehrsanbindung verlieren. Eine solche Reduzierung schwächt die Anbindung Schwalmstadts. Für die Konfirmationsstadt Schwalmstadt und den Schwalm-Eder-Kreis sind eine verlässliche Anbindung an das Fernverkehrsnetz unverzichtbar.
Die Stadtverordnetenversammlung fordert daher die Deutsche Bahn AG auf, die zweistündige ICE-Anbindung des Bahnhofs Treysa auf der Linie 26 über die Main-Weser-Bahn beizubehalten und bittet Bundesregierung als Eigentümerin der Deutschen Bahn AG, auf eine konzeptionelle Sicherstellung einer angemessenen Fernverkehrsanbindung Nord- und Mittelhessens hinzuwirken.
Einstieg in den Ausstieg oder Anfang vom Ende?
Der Magistrat wird aufgefordert, das Missfallen der Konfirmationsstadt Schwalmstadt gegenüber der Deutschen Bahn AG gemeinsam mit anderen Akteuren der Region, wie beispielsweise dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, welcher bereits eine ähnliche Resolution verabschiedet hat, nachdrücklich zu kommunizieren.
- Patrick Gebauer (SPD) findet, das Thema ist wichtig. Die Stadt habe schon einmal erfolgreich gekämpft. Die Reduzierung des Taktes kann der Anfang vom Ende sein. Der ICE sei mit dem Deutschland-Ticket regional nicht konkurrenzfähig, aber die überregionale Anbindung ist wichtig.
- Bürgermeister Tobias Kreuter begrüßt politisches Flankieren „zu dem, was wir bereits gemacht haben!“ Er habe die Nachricht im Urlaub bekommen. Er, Landrat Winfried Becker, Bürgermeister Claus Steinmetz (Wabern) und MdB Philipp Rottwilm planen gemeinsames Vorgehen. 5 statt 7 Fernverbindungen sind der Einstieg in den Ausstieg.
- Christian Herche (FW) erinnert, er habe schon im Juni darauf hingewiesen. Das Thema sei nicht wirklich neu. Kurz vor der Kommunalwahl komme jetzt der Antrag der SPD. Die FREIE WÄHLER stimmen gerne zu.
- Karsten Schenk (CDU) begrüßt das Ansinnen. Auch für ihn ist es der Anfang vom Ende, er wolle aber die Hoffnung nicht aufgeben.
- Patrick Gebauer (SDP) reagierte noch einmal auf Christian Herche: Er habe nicht von der FW abgeschrieben, sondern vom Kreis Marburg.
Ohne Gegenstimme verabschiedete das Parlament die Resolution zur Beibehaltung der ICE-Anbindung in Treysa. (Rainer Sander)



@LESER
Zu Ihrer Information,kann Schreiben wie ich möchte da ich Legastheniker bin.
Sehr gerne nehme ich auch Übungsstunden bei ihnen.
Beste Grüße
Ab dem 01.01.1994 wurde die DB privatisiert unter der damaligen Regierung unter Helmut Kohl (CDU). Der damalige Bahnchef Mehdorn (FDP), war der sogenannte Weichensteller. Von diesem Zeitpunkt an, bekam der deutsche Steuerzahler vorgemacht, dass Herr Mehdorn den sogenannten Staatskonzern auf Gewinnkurs gebracht hätte. In Wirklichkeit wurde die DB kaputt gespart. Der Beamtenstatus bei der DB wurde sofort abgeschafft. Beamte dürfen nicht streiken. Von dem Zeitpunkt an, hatten die Gewerkschaften eigentlich übertrieben geschrieben, das ganze Land im Griff. Die einzige Partei, die damals dem Treiben des Wirtschaftsmanagers parole gezeigt hat war die SPD. Leider zu spät. (Berliner Flughafen).
Die DB beschäftigt Privatfirmen, die in Zügen
Umfragen macht und Einsteiger und Aussteiger zählt. Und wenn in gewissen Zügen, laut Statistik nix bei rüberkommt bzw der Halt sich nicht lohnt,in Klammern rechnet, dann wird der Halt einfach gestrichen. Bumm.
Und dann können Sie sich noch mehr die Köpfe zerbrechen. Sie in Schwalmstadt, lassen sich doch bestimmt auch Angebote von verschieden Firmen machen, bevor Sie für etwas investieren.
Also das Thema ICE von der Wahlpropaganda oder Volksverdummung streichen.
Danke schön.
Deutsch ist in Deutschland nicht mehr angesagt. Kauderwelsch ist jetzt in.
Guten Morgen KARL SCHMITT. Ich Stammleser von NH24. Du schreibst ja regelmäßig Kommentare in diesem Medium. Aber bitte mach endlich einen Grammatiklehrgang damit uns Deine eklatanten Rechtschreibfehler nicht weiter zugemutet werden müssen!
@BASTI K. + SIGI D
Das Kaffe Dätscheweg war doch von Anfang an nur durch massive Unterstützung mit Fördergeldern / Steuergeldern möglich und ich hatte schon bei der Eröffnung zu meiner Frau Gesagt wenn die Förderung ausläuft ist der Laden dicht und jetzt soll ein Nachfolger die Einrichtung Übernehmen,dass wird sich keiner wirklich Antun und so ist da Leerstand angesagt.
So werden in Schwalmstadt Fördergelder / Steuergelder in den Sand gesetzt.
Mit der Ordnung und SAuberkeit der Stadt sind hier viele Mitbürger nicht einverstanden,leider Unternimmt das Ordnungsamt da nicht wirklich viel,hatte mal vor ein paar Jahren dem Ordnungsamt Gemeldet das in der Friedrich _ Erert – Str. neben der Pizzeria Altreifen auf dem Gehweg Gelagert würden und man den Gehweg Verlassen müsste um an den Altreifen vorbei zu kommen und Wochen später waren die immer noch da und mit seinem Besuch mal einen Stadtrundgang durch die Altstadt machen ist auch keine gute Idee da muss man sich Schämen wie es dort Ausschaut,alles vermüllt und verdreckt.
Lieber Karl Schmitt
Ich hatte mich gestern mit einer Bekannten über die Vermüllung in der Altstadt Treysa unterhalten und sie war auch – wie ich – darüber emotional betroffen.
Es ist doch UNSER Städtchen, und so ein Kleinod!
Was machen ähnliche Städtchen wie Treysa, also Alsfeld oder Fritzlar, denn besser als unsere Verwaltung in Treysa?
Da sieht es nicht aus wie ein Saustall in der historischen Altstadt. Vielleicht könnten die Verwaltungen mal miteinander reden und Tipps austauschen? Vielleicht braucht die Treysaer zuständige Stelle handfeste rechtliche Tipps und Unterstützung?
Oder woran liegt es sonst??
Treysaer Bürgerinnen und Bürger treffen sich doch schon monatlich zum Müllsammeln!
Lieber Sigi,
was erwartest du bei dem Klientel was in der Altstadt lebt? Ich habe Angst mit meinen Kindern spazieren zu gehen. Man sieht nur noch Autos mit RO und BG Kennzeichen…
Meine Freundin wohnt in Fritzlar, da sollte man bei der ein oder anderen Ecke auch lieber nicht zu genau hinschauen und am besten Nachts einige Bereiche meiden. Das Problem sind einfach die Menschen. Es tut mir für die wenigen verbleibenden Anständigen im Altstadtbereich leid, aber ich persönlich habe die Hoffnung da schon lange aufgegeben. Wenn ich Besuch etwas von Schwalmstadt zeigen will geh ich mit ihnen in die Festung nach Ziegenhain. Da ist es in der Regel sauber, man hat Möglichkeiten gemütlich was zu essen bzw. zu verweilen und historisch wird man auch gut entlanggeführt. Da brauch keiner Angst zu haben.
Liebe Gertrud
Wenn ich meinen Besuchern die wunderschöne kleine Treysaer Altstadt zeige, da gucken die nicht nach Autokennzeichen aus aller Welt, oder wer in der Altstadt wohnt!
Die gucken auf die verfallenden Fachwerkbauten, die unser Erbe sind.
„Warum kümmert ihr euch nicht drum?“
Und auf den Müll und den Dreck… und das wirft ein schlechtes Licht auf mich, denn es ist auch meine Stadt.
Wenn ich durch eine fremde Stadt laufe und sehe soviel Müll, da guck ich doch nicht, wer dort wohnt, sondern frage, wieso die Stadt nicht durchgreift, Geldstrafen verteilt und aufräumt, und die Kosten auf die Verursacher überträgt.
Angefangen hat es damit, dass es das DB-Reisecenter im Bahnhof in seiner ursprünglichen Form nicht mehr gibt, Das hat offenbar noch niemand von den Kommunalpolitikern gemerkt. Will man z,B. eine Sitzplatzreservierung für einen ICE buchen, erhält man zur Antwort, dass das Büro nur noch für den NVV zuständig sei. Es wird dann vorgeschlagen, die Reservierung im DB-Reisecenter Kassel oder Marburg durchzuführen.
Ich finde es unglaublich, dass die ICE Züge, die in Treysa halten, reduziert werden.
Wer hat denn da gepennt, bitte??
Es gehört doch zu einem guten Tourismus Konzept, dass die Schwalm und damit das gesamte Umfeld gut an die Bahn angeschlossen ist. Und grün ist es auch.
Ich möchte noch hinzufügen, dass unser süßes kleines Städtchen immer vernachlässigter aussieht.
Der Müll in der Steingasse, der Dreck und das Unkraut an den Straßenrändern, der Sperrmüll Berg in der Nähe der kleinen Pizzeria in der Friedrich Ebert Straße… es ist einfach nur noch peinlich!
Das ist dermaßen schlampig, und es ist auch peinlich und unangenehm, wenn man Besuch durch Treysa führt.
Echt wahr!
Andere kleine Städtchen sind nicht so verlottert wie unser Treysa.
Darum sollte sich unser Bürgermeister kümmern.
Herr Herche von den Freien Wählern erwähnt ein Projekt, in das 200000 Euro flossen aber das dann verkauft wurde.
Welches Projekt war das?
Dieses Cafe in der Bahnhofstraße. Ich finde das persönlich komplett wahnwitzig. Diese Fördergelder sind Gelder die vom Steuerzahler kommen und es wird damit rumgeschmissen als wäre es nichts.
Es ging ums Dätschweck im der Bahnhofstraße.
Danke, Basti und Markus!
Ich finde es unglaublich, dass die ICE Züge, die in Treysa halten, reduziert werden.
Wer hat denn da gepennt, bitte??
Es gehört doch zu einem guten Tourismus Konzept, dass die Schwalm und damit das gesamte Umfeld gut an die Bahn angeschlossen ist. Und grün ist es auch.
Ich möchte noch hinzufügen, dass unser süßes kleines Städtchen immer vernachlässigter aussieht.
Der Müll in der Steingasse, der Dreck und das Unkraut an den Straßenrändern, der Sperrmüll Berg in der Nähe der kleinen Pizzeria in der Friedrich Ebert Straße… es ist einfach nur noch peinlich!
Das ist dermaßen schlampig, und es ist auch peinlich und unangenehm, wenn man Besuch durch Treysa führt.
Echt wahr!
Andere kleine Städtchen sind nicht so verlottert wie unser Treysa.
Darum sollte sich unser Bürgermeister kümmern.
nene, soll verkauft werden, steht bei Kleinanzeigen. Das Problem ist, dass die vom Fördergeld angeschafft Einrichtung laut Kleinanzeigen knapp 100.000 € kosten soll. Damit dürfte das wohl ein Leerstand werden, wer will den soviel Geld für eine Einrichtung zahlen…danach kommen ja auch noch die laufenden Kosten…Niemand, der so etwas gewinnbringend betreiben will, kann das aus eigenen Geld rein stecken – wann soll sich dass den lohnen…Normalerweise ht man ja bei Förderungen bestimmte nachhaltefristen, aber das scheint hier nicht zu gelten. Naja – laut Kreuter war es ja ein „RISIKOINVEST“, aber nicht für alle Beteiligten :-)
Nochmal zum Mitschreiben: Die Betreiber des Dätschwecks haben ursprünglich als Investitionsunterstützung 200.000 € erhalten, wovon bereits 100.000 € in die Einrichtung geflossen sind. Nun wird diese Einrichtung verkauft. Fließt der Erlös wieder zurück an die ursprüngliche Quelle, oder wird er von den Betreibern einbehalten?
Wenn Letzteres zutrifft, sollte man das unbedingt juristisch prüfen. Es müsste eigentlich eine Regelung geben, die sicherstellt, dass diese Mittel nicht missbräuchlich verwendet werden. In diesem Fall könnte ein Missbrauch der Mittel vorliegen.
Stimmt Wohnraum ist ja auch genug vorhanden ☺️alle die da abgestimmt haben sitzen in Ihren Einfamilienhäuser und haben Wohnraum.
Gewerbegebiet soll das schon seid über 10 Jahren sein aber kaum ein Gewerbe geht dort hin dann bleibt es halt nochmal 10 Jahre brach bis alles zusammen fällt dort .