GIEßEN. Mehrere hessenweit aktive zivilgesellschaftliche Organisationen rufen für Samstag, 29. November 2025, zu Protesten gegen die geplante Neugründung der AfD-Jugend in Gießen auf. Hintergrund ist die angekündigte Neuaufstellung der Jugendorganisation der AfD in Hessen. Die zur Veröffentlichung des Aufrufs zusammengeschlossenen Verbände sehen in der Partei, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird, eine Gefahr für die demokratische Ordnung.

Die Organisationen betonen ihre Arbeit für eine demokratische und menschenrechtsorientierte Gesellschaft und kritisieren politische Positionen der AfD, etwa zu Migration, Familien- und Gesellschaftspolitik, Wirtschaft sowie Klima. Zudem verweisen sie auf aus ihrer Sicht notwendige Maßnahmen zur Stärkung der Demokratiebildung in Hessen, darunter das im Koalitionsvertrag angekündigte Demokratieförderungsgesetz.

Für den 29. November sind in Gießen zahlreiche Aktionen geplant. Die zentrale Kundgebung beginnt um 8 Uhr in der Weststadt, in der Nähe der Hessenhallen. Auf zwei Bühnen sind Redebeiträge, Musik und weitere Programmpunkte vorgesehen. Veranstalter sind der DGB, das Bündnis „Gießen bleibt bunt!“ sowie weitere Gruppen.

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Zu den herausgebenden Organisationen zählen unter anderem der Landesausländerbeirat agah, der Paritätische Wohlfahrtsverband Hessen, der DGB Hessen-Thüringen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen, der Landesfrauenrat Hessen, die NaturFreunde Hessen sowie die VVN-BdA Hessen. (wal)

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