Schulfilmprojekt mit Spielzeugwaffe
ESCHWEGE. Vor wenigen Tagen lösten Schülerinnen und Schüler einer Eschweger Schule ungewollt einen Polizeieinsatz aus. Eine Zeugin meldete der Polizei eine vermeintlich gefährliche Situation in Eschwege, die sich später als Dreh einer Filmszene im Rahmen eines Schulprojekts herausstellte.

In der Szene, die täuschend echt wirkte, wurde mit einer Spielzeugpistole hantiert. Die Polizei, die von einer echten Gefahrenlage ausging, rückte mit mehreren Streifenwagen und in Schutzkleidung aus. Erst nach Befragungen stellte sich heraus, dass die Schüler die Szene als Teil ihres Projekts inszeniert hatten.

Polizei warnt vor dem Einsatz täuschend echter Spielzeugwaffen

ANZEIGE

Die Polizei betont, dass Spielzeugwaffen in der Öffentlichkeit schnell mit echten Waffen verwechselt werden können. Ein unbedachter Einsatz solcher Gegenstände kann nicht nur Polizeieinsätze auslösen, sondern auch Passanten unnötig erschrecken.

Einsatzkosten können den Verursachern auferlegt werden

Obwohl die Eschweger Kripo und die zuständige Waffenbehörde bislang keinen Verstoß gegen das Waffengesetz sehen, wird der Sachverhalt der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Unabhängig davon könnten die Kosten des etwa einstündigen Einsatzes den Beteiligten in Rechnung gestellt werden. Die Polizei empfiehlt, Filmprojekte mit der Verwendung von Spielzeugwaffen im Vorfeld anzumelden, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden.

Polizei fasst Betrüger nach Schockanruf – 20.000 Euro sichergestellt
ESCHWEGE. Ein 87-jähriger Rentner wurde am vergangenen Mittwoch Opfer eines Schockanrufs, bei dem ihm ein angeblicher Polizist eine hohe Kaution für seinen Bruder forderte. Der Rentner hob 20.000 Euro ab und übergab das Geld an einen Unbekannten.

Kurze Zeit später kamen dem Mann Zweifel, und er informierte die Polizei. Die Beamten handelten umgehend: Dank Hinweisen auf ein Taxi, mit dem der Verdächtige unterwegs war, konnte der 27-jährige Geldabholer aus Polen in Kassel festgenommen werden. Das gestohlene Geld wurde vollständig sichergestellt. Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Gegen ihn laufen Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Amtsanmaßung. (wal)

ANZEIGE
ANZEIGE

ANZEIGE