Stefan Pinhard informiert Stadtverordnete über den Sachstand
SCHWALMSTADT | NEUENTAL. Schwalmstadts Bürgermeister Stefan Pinhard beantwortete in der Stadtverordnetenversammlung – fast beiläufig – eine Anfrage, die eher das Eingestehen von Untätigkeit provozieren sollte. Der Investor, der an der A 49 in Schwalmstadt einen Rasthof plant, ist in Neuental ebenfalls aktiv. Da stand die Frage im Raum, ob Schwalmstadt etwas verloren geht?

Pinhard konnte indes Donnerstagabend Abend den Verkauf einer Grundstücksfläche für eine Raststätte verkünden. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan ist ohnehin längst gefasst. Er konnte ein Schreiben des Investors Kurhessische Grundbesitz- und Vermögensverwaltung Gesellschaft mbH (KGV) vom gleichen Tag (5. Mai 2022) verlesen. Danach ist der ursprüngliche Erwerb der jetzigen STRABAG-Fläche zwar nicht zustande gekommen, stattdessen wird auf der gegenüberliegenden Fläche eine Raststätte entwickelt.

Erste Teilfläche wechselte schon am 6. September den Besitzer

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Mit Urkunde vom 6. September 2021 wurde ein Kaufvertrag für eine Teilfläche zwischen der Stadt und der KGV geschlossen und die Arrondierung der weiteren Flächen eingeleitet. Eine weitere Teilfläche gehört der Autobahn GmbH. Hier scheint ein Grundstückstausch wahrscheinlich. Die dann zur Verfügung stehende Fläche ist ausreichend, um eine Raststätte zu entwickeln.

Verschiedene Unternehmen sind beauftragt, den Bebauungsplan zu entwickeln, ein Verkehrsgutachten zu ermitteln und die Erschließung zu sichern. Auch ein Mietvertrag mit dem Marktführer für Autobahnraststätten „Tank- und Rast“ sei bereits final verhandelt, also unterschriftsreif. Verhandlungen mit mehreren Fast Food-Unternehmen laufen ebenfalls. 2023, so das Schreiben, soll die Autobahn-Raststätte Schwalmstadt ans Netz gehen. Dann sollte bis dahin allerdings zunächst die Autobahn freigegeben sein. Eine gute Nachricht für Schwalmstadt, eine schlechte für Miesmacher, die stets erzählen, dass das an der A 49 „Nix gibt“.

In Neuental entsteht ein Autohof und kein Rasthof

Die Frage nach dem Engagement In Neuental beantwortet Kurhessen-Geschäftsführer Eberhard Unger ebenfalls. Die Schwestergesellschaft Kurhessen Gewerbebau GmbH beabsichtigt unter anderem in der Gemeinde Neuental die Entwicklung eines Gewerbegebietes mit Autohof. Der wesentliche Unterschied zwischen der Raststätte Schwalmstadt und dem Autohof in Neuental ist, dass in der nördlichen Nachbargemeinde 60 Lkw-Parkplätze eingeplant werden, was in Schwalmstadt nicht möglich und offensichtlich auch nicht erwünscht ist. Immerhin wäre die Fläche für Gewerbebetriebe steuertechnisch gewinnbringender als ein Parkplatz.

Für den Autohof in Neuental wurde mit einer regionalen Genossenschaftsbank die Finanzierung und Entwicklung insbesondere des Gewerbegebietes geplant. Da der Ausstoß von Mineralölprodukten stetig geringer wird, geht das Schreiben auch auf das Entwickeln von Angeboten für Elektromobilität, Wasserstoff und LNG ein, die in beiden Projekten berücksichtigt und stets neu bewertet werden. (rs)

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