Durchsuchung im Landkreis Waldeck-Frankenberg
KORBACH. Im Rahmen einer Durchsuchungsaktion am 13. Mai 2025 im Landkreis Waldeck-Frankenberg hat das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main unter Leitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt insgesamt 21 Fahrzeuge im Wert von mindestens 1,3 Millionen Euro sichergestellt.

Die Maßnahme ist Teil eines Ermittlungsverfahrens gegen einen 39-jährigen Beschuldigten, dem vorgeworfen wird, in großem Umfang Fahrzeuge namhafter Hersteller in Nachbarstaaten der Russischen Föderation exportiert zu haben. In mehr als 700 Fällen besteht laut Ermittlern der Verdacht auf Verstöße gegen geltende Exportbeschränkungen. In zahlreichen Fällen soll der Endverbleib der Fahrzeuge in Belarus und Russland nachvollziehbar gewesen sein.

Bei der Durchsuchung stellten die Einsatzkräfte zudem Arznei- und Dopingmittel in nicht geringer Menge, einen Elektroschocker sowie einen Krokodilkopf sicher, bei dem es sich mutmaßlich um ein geschütztes Artenschutzobjekt handelt. Außerdem wurden Mobiltelefone, digitale Speichermedien sowie Verkaufs- und Ausfuhrunterlagen als Beweismittel beschlagnahmt.

ANZEIGE

Der Gesamtwert der exportierten Fahrzeuge wird auf rund 25 Millionen Euro geschätzt. Gegen den Beschuldigten wird wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz, das Arzneimittelgesetz, das Waffengesetz und das Artenschutzrecht ermittelt. (wal)

ANZEIGE