SCHWALMSTADT. Der zehnte Transport Hilfstransport ist gerade angekommen. Eine Ukrainerin bedankt sich und erklärt, dass die Unterstützung viel bedeutet. Die Menschen leiden unter dem lang andauernden Krieg, und besonders Kinder sind stark betroffen.

    Auf Anfrage der ukrainischen Partner „Family of Christ“ wurde die Bitte geäußert, die vielen Waisenkinder und Kinder in den angrenzenden Kriegsgebieten zu berücksichtigen, da Süßigkeiten knapp sind. „Diesen Wunsch möchten wir gerne erfüllen. Deshalb planen wir noch einen LKW vor Weihnachten zu packen, mit dem besonders die Kinder bedacht werden. Wenn viele Menschen Päckchen packen, können wir diese Kriegssituation für manche Kinder – wenigstens zur Weihnachtszeit – etwas lindern“, erklärt Mitorganisatorin Heike Knauff-Oliver.

    Es fühlt sich gut an zu helfen, freut sich Mahi, eine der vielen Ehrenamtlichen, die tatkräftig mithelfen. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 wurden ca. 300 Tonnen Hilfsmittel von „Brot für Frieden“ aus dem Kirchenkreis Schwalm-Eder in die Ukraine gebracht. Ohne Unterstützung und Mithilfe aus der Bevölkerung wäre das nicht möglich. Unternehmen, Vereine, Schulen, Pflegeheime, Kliniken, Apotheken und viele andere Organisationen aus Nordhessen unterstützen die Aktion. Ehrenamtskoordinator Daniel Helwig ist dankbar für die vielen Helfer, die sich für die Transporte unermüdlich engagieren: „Es sind Menschen jeden Alters und Herkunft, mit dem Ziel nicht tatenlos zuzusehen, sondern zu helfen. Sie packen beherzt mit an, opfern ihre Zeit, sammeln, schleppen Kisten und helfen beim Beladen der jeweils 30-Tonner LKWs.“ Außer Nahrung, Verbandsmaterial und Pflegemitteln handelte es sich bei den letzten Transporten überwiegend um Betten, Rollstühle und Gehhilfen für Pflege- und Altenheime. Vor Ort in der Ukraine verteilen Pastor Rudolf Balazhinec und seine Helfer die Hilfsgüter direkt an die Bedürftigen. „Wir denken an euch!“, ist die Botschaft eines jeden Transports. „Deshalb machen wir weiter“, erklärt Kreisjugenddiakon Sven Wagner: „Wir brauchen Menschen, die mit anpacken. Wir nehmen Sach- und Geldspenden entgegen, um den Menschen in der Ukraine in ihrer misslichen Lage ein wenig beizustehen.“

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    Weitere Informationen:

    Sachspenden können weiterhin an Sammelstellen des Kirchenkreises abgegeben werden. Geldspenden werden gerne entgegengenommen, um die notwendigen Hilfsmittel zu kaufen.

    Kontakte: Prädikantin Heike Knauff-Oliver 0151 675 15 765
    Kirchenkreisjugenddiakon Sven Wagner 06691 710825
    Diakon und Ehrenamtskoordinator Daniel Helwig 0174 7899144,
    Weitere aktuelle Informationen und Sammelstellen veröffentlichen wir auch auf der Homepage des Ev. Jugendhauses Arche www.archetreysa.de
    Kontakt vor Ort in der Ukraine ist eine christliche Organisation, die eine direkte und gerechte Verteilung ermöglicht. Durch die Angriffe in Not geratene Familien und ältere Menschen werden so mit den notwendigsten Lebens- und Hilfsmitteln versorgt.

    Aktuelle Sammelstellen
    Schwalmstadt:
    Werkraum Treysa, Steingasse 7, (Montag, 10 Uhr bis 12.30 Uhr und 14 Uhr bis 17.30 Uhr, Mittwoch, 14 Uhr bis 17.30 Uhr, Freitag, 10 Uhr bis 12.30 Uhr)
    Ev. Gemeindehaus Ziegenhain, Zur Schanze 16, Diakon Detlef Jacob (Dienstag, 10 – 12 Uhr, Freitag, 10 – 16 Uhr)
    Jugendhaus Arche Treysa, Ascheröder Str. 21, (nachmittags zu den Gruppenstunden) mit Jugenddiakonin Maren Melchior 06691 21350
    Schrecksbach:
    Jugendetage JES Schrecksbach, Mühlenweg 5, Carmen Heipel 01520-2060346

    Eine große Sammelstelle für die Aktion ist zum Ziegenhainer Weihnachtsmarkt vom 15. – 17. Dezember geplant. (wal)

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