Preisverleihung für „Geheimplan gegen Deutschland“ am 22. März 2025
Kassel.
Die Stadt Kassel verleiht den Kasseler Demokratie-Impuls 2024 an das Medienhaus Correctiv für die investigative Recherche „Geheimplan gegen Deutschland“. Der im Januar 2024 veröffentlichte Beitrag deckte ein Treffen von Rechtsextremen, Politikern und Unternehmern auf, bei dem Pläne zur Vertreibung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund besprochen wurden.

Die Enthüllung löste bundesweit eine breite gesellschaftliche Debatte aus und führte zu den größten zivilgesellschaftlichen Demonstrationen der Nachkriegsgeschichte. Millionen Menschen gingen in den folgenden Wochen auf die Straße, um ein Zeichen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu setzen.

Hohe Beteiligung an Ausschreibung
Für den Kasseler Demokratie-Impuls 2024 wurden 48 wissenschaftliche und journalistische Arbeiten eingereicht, die sich mit Rechtsextremismus, Rassismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit befassen. Oberbürgermeister Sven Schoeller betont die Bedeutung der Auszeichnung:
“Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, gesellschaftliche Entwicklungen sichtbar zu machen. Die Stadt Kassel möchte mit dem Demokratie-Impuls zur Aufklärung beitragen und wichtige Debatten anstoßen.“

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Preisverleihung am 22. März 2025
Die feierliche Verleihung findet am Samstag, 22. März 2025, um 17 Uhr im Kasseler Rathaus statt. Interessierte können sich per E-Mail an protokoll@kassel.de anmelden.

Hintergrund: Kasseler Demokratie-Impuls
Der Kasseler Demokratie-Impuls wurde 2019 ins Leben gerufen und zeichnet herausragende wissenschaftliche sowie investigative journalistische Arbeiten aus, die sich mit Rassismus, Antisemitismus und rechtsextremistischer Gewalt auseinandersetzen.
Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert und erinnert an die Opfer rechtsextremistischer Taten – insbesondere an Halit Yozgat, der 2006 in Kassel vom NSU ermordet wurde, und den Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke

Die unabhängige Jury besteht aus:

• Prof. Barbara John, Ombudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer
• PD Dr. Steffen Kailitz, Politikwissenschaftler und Extremismusforscher
• Prof. Dr. Wolfgang Schroeder, Politikwissenschaftler an der Universität Kassel

Weitere Informationen unter www.kassel.de/demokratieimpuls. (wal)

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