JESBERG | GUDENSBERG | KÖRLE | BAD ZWESTEN. Die Vollsperrung der Autobahn 49 zwischen den Anschlussstellen Schwalmstadt und Neuental führte am Dienstag zu erheblichen Beeinträchtigungen auf den Umleitungsstrecken. Neben einem brennenden Transporter bei Gudensberg und einem Leergutdiebstahl in Körle hatten Einsatzkräfte mehrfach mit festgefahrenen Sattelzügen zu tun, die auf ungeeignete Ausweichrouten geraten waren.

Die Vollsperrung der A 49 am Dienstag zwischen den Anschlussstellen Schwalmstadt und Neuental verursachte weitreichende Folgen im regionalen Verkehr. Auf den Umleitungsstrecken kam es zu Staus, Verzögerungen und mehreren Zwischenfällen, die Feuerwehren und Polizei beschäftigten.

Kleintransporter Brannte

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Am frühen Dienstagabend geriet gegen 19:16 Uhr ein Kleintransporter auf der A 49 bei Gudensberg in Brand. Die Feuerwehren aus Gudensberg und Obervorschütz rückten mit rund 40 Einsatzkräften an. Beim Eintreffen stand der Transporter auf dem Standstreifen bereits in Vollbrand. Ein Trupp unter Atemschutz begann umgehend mit den Löscharbeiten, zunächst mit Wasser, später mit zusätzlichem Netzmittel. Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten die Einsatzkräfte das Fahrzeug auf verbliebene Glutnester. Für die Dauer der Arbeiten blieb die Autobahn etwa eine Stunde voll gesperrt.

Leergut aus Lkw gestohlen

Zu einem weiteren Einsatz kam es in Körle. Dort stahlen unbekannte Täter zwischen Dienstag, 4 Uhr, und 7:40 Uhr insgesamt 29 Kisten Leergut aus einem in der Nürnberger Straße abgestellten Sattelauflieger. Da die Menge nicht in einem gewöhnlichen Pkw transportiert werden kann, geht die Polizei von einem größeren Transportfahrzeug oder einem Fahrzeug mit Anhänger aus. Hinweise nimmt die Polizeistation Melsungen unter Tel. 05661-70890 entgegen.

Festgefahrene Lkw

Die Sperrung der Autobahn führte außerdem zu zahlreichen Fehlfahrten von Lkw-Fahrern, die auf der Suche nach Alternativrouten ungeeignete Strecken nutzten. Zwischen Schwalmstadt-Dittershausen und Jesberg-Elnrode musste ein Sattelzug aus dem aufgeweichten Seitenstreifen gezogen werden. In Bad Zwesten blieben in der Verlängerung der Bachstraße gleich zwei Sattelzüge auf einem Wirtschaftsweg stecken und mussten geborgen werden.

Die Behörden appellieren an Fahrzeugführer, bei großräumigen Sperrungen ausschließlich ausgewiesene Umleitungen zu nutzen und Navigationshinweise kritisch zu prüfen, um Störungen und Gefährdungen zukünftig zu vermeiden. (wal)

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