SCHWALMSTADT (wal). Tobias Kreuter und Stefan Prinz (beide parteilos) treten gegen den Amtsinhaber Stefan Pinhard (ebenfalls parteilos) an, der seine erneute Kandidatur am Montag in einer Pressemitteilung offiziell bekannt gab.

Pinhards erste Amtszeit in Schwalmstadt hat oft für Diskussionen gesorgt, lebhafte Debatten in der Stadtverordnetenversammlung provoziert, die Gemüter erhitzt und auch nh24 beschäftigt.

„Die Mehrheitsverhältnisse im Schwalmstädter Parlament sind so, wie sie sind. Die Bürgerinnen und Bürger haben im März 2021 mit ihren Stimmen für sieben Parteien mit sechs Fraktionen und zwei fraktionslosen Stadtverordneten in der Stadtverordnetenversammlung gesorgt. Damit ist gleichzeitig ein buntes Bild aus Meinungen, politischen Richtungen und Erwartungen entstanden, die manchmal gemeinsame Entscheidungen zulassen, die aber auch und genauso oft blockieren“, so Pinhard.

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Das ist politischer Alltag in der größten Stadt des Schwalm-Eder-Kreises, und es ist auch in den Wahlperioden davor nicht wesentlich anders gewesen. Schwalmstadt ist politisch sehr bunt und die Bürger haben dem Parlament, dem Magistrat und dem Bürgermeister ganz offensichtlich die Aufgabe gestellt, möglichst viele Meinungen in Entscheidungen einfließen zu lassen.
„Das kann nicht immer in Harmonie geschehen. Aber es wird immer ein Spiegelbild der Stadtgesellschaft sein“, so Pinhard.

„Ich bin davon überzeugt, dass nur ein wirklich unabhängiger und parteiloser Bürgermeister, der nicht mit Stallgeruch ins Amt kommt, der Widerstand und Skepsis in anderen ‚Lagern‘ hervorruft, in der Lage sein wird, ein Maximum an guten, tragfähigen und in der Stadt akzeptierten Entscheidungen herbeizuführen“, sagt Stefan Pinhard

Die Stadt kann seit sechs Jahren in Folge positive Haushalte aufweisen und hat in dieser Zeit den Schuldenstand von über 105 Millionen Euro auf weniger als 75 Millionen Euro (gemessen am Stand der Darlehen und Konten) deutlich verringert.

„Das heißt, ich möchte weiterhin für eine unabhängige Stadtpolitik, frei von Parteizwängen stehen, stabile Grund- und Gewerbesteuerhebesätze sowie gerechte Gebühren und Beiträge gewährleisten sowie eine gute Infrastruktur schaffen. Das soll schließlich für eine dynamische Stadtentwicklung mit starken Betrieben, ausreichend Arbeitsplätzen und bezahlbarem Wohnraum sorgen. Für ein Schwalmstadt als Wohnstadt zum Leben, Arbeiten und Entspannen“, so Pinhard abschließend. (wal)

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