NIEDERWEIMAR. Eine junge Frau (22) ist am Montagabend beim Überqueren der Gleise am Bahnhof im mittelhessischen Niederweimar (Landkreis Marburg-Biedenkopf) von einem Zug erfasst und getötet worden. Wie ein Sprecher der Bundespolizei berichtet, waren die 22-Jährige, ihre Schwester (24) und eine Freundin (22) gegen 19:15 Uhr mit der Regionalbahn aus Frankfurt am Main angekommen.
Als die drei Frauen hinter der Regionalbahn die Gleise überqueren wollten, um in den Ort zu gelangen, übersahen sie offenbar eine durchfahrende Zugeinheit. Während sich die beiden anderen Frauen noch retten konnten, wurde die 22-Jährige von dem Zug erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle.
Ihre beiden Begleiterinnen und der Triebfahrzeugführer des Unfallzuges mussten vor Ort durch Notfall-Seelsorger betreut werden. Die Strecke blieb bis 23 Uhr komplett gesperrt. (ots|beg)
ANZEIGE
ANZEIGE
Wir alle sind nun mal nur Menschen, und Menschen machen manchmal die dümmsten Fehler. Aber man bekommt tragischer Weise nicht immer die Gelegenheit, Fehler zu korrigieren oder wieder gut zu machen. Da sind Mahnungen zwar richtig, für die Hinterbliebenen aber noch viel schmerzlicher. Meine Gedanken sind bei der Familie. Ich habe auch zwei Kinder in dem Alter. Ich hoffe von Herzen, dass die Familie sich gegenseitig stützen kann und es irgendwann schafft, damit zu leben, ohne daran zu zerbrechen.
Mein aufrichtiges Beileid.
Den Angehörigen aufrichtiges Beileid, niemand sollte so jung sein Leben verlieren.
Doch muss ich auch noch eine Mahnung loswerden: Es ist doch allgemein bekannt, dass man NICHT über die Gleisanlagen der DB zu laufen hat um den Weg abzukürzen. Ich kann gerade die Leute in Niederweimar nicht verstehen, wo ich es schon so oft beobachtet habe, dass die ausgestiegenen Fahrgäste (Altersgruppe meist 15 bis 35) ohne Hemmungen die Gleise überschreiten. Dabei ist dort direkt neben dem Bahnhof eine Brücke. Solche Tragödien ließen sich durch einfaches Beachten der Regeln verhindern.