20 Jahre Best of 70th, 80th (Vol. 17) in der Stadthalle Fritzlar FRITZLAR. Niemals langweilig, selten schräg, kaum zu schlagen, immer wieder anders und doch stets wiedererkennbar. Alljährlich am 28. Dezember bebt die Stadthalle Fritzlar. Zum 17. Mal übrigens und das im 20. Jahr seit alles anfing. Dreimal hintereinander musste das Festival nordhessischer Bands ausfallen. Zweimal wegen Pandemie, einmal wegen Stadthallenumbau.
Walter Mayer und Kalle Paltinat hatten 2004 die Idee, alte Musik-Helden der 70er- und 80er-Jahre zurück auf die Bühne zu holen. Here weg go again! Vorgestern Abend haben sie erneut fünf Bands in die stets ausverkaufte Location eingeladen. Wieder rockten sie sich quer durch die Musikgeschichte und längst gibt es um die 70 er und 80er keine Brandmauer mehr. Die inzwischen alten und jungen Helden beschäftigten das Publikum auch mit ein paar ganz alten Titeln aus den 60ern, aber mehr und mehr aus den 90ern und 2000ern.
Im hinteren Teil der Halle wirkt es inzwischen ein wenig wie im Senioren Café. Ebenfalls das Publikum der 70er und 80er rafft sich stets auf und ist genauso wenig zu stoppen wie die zunehmend jungen Besucher der Party zwischen den Jahren. Wie schön! Next Chapter stehen für die jüngere Generation und reißen die Fans genauso mit wie die „Altstars“ der Steven Stealer Band.
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Words are very unnecessary – C-G-Am-F
Einer muss anfangen und das waren diesmal Next Chapter aus Bad Zwesten. „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ sind sie mit Nena gestartet und Schließlich mit Metallicas „Enter Sandman“ gelandet. Dazwischen die Kings Of Leon, Judas Priest, AC/DC, Linkin Park, Doro oder Manowar. Mehr Metal geht kaum – dazwischen etwas leises: „Enjoy The Silence“ von Depeche Mode: „Words are very unnecessary“. Wie wahr! Next Chapter sind die ultimative Antwort zwischen Arthroseschmerz und zwickenden Thrombosestrümpfen … Es verjüngt ungemein.
Mike Gerhold & Friends klangen von draußen vor der Halle ein wenig wie Santiano. Das war nur am Anfang. Dann kam „Zombie“ auf die Bühne und glanzvoll strahlend Uriah Heeps „Lady in Black“, und überhaupt: „Nichts anderes zählt“ Auf Metallica folgt Johnny B., das die Hooters vor einem Jahr höchstpersönlich in Bad Wildungen präsentierten. Der „vielsaitige“ Naumburger und seine Freunde können’s genauso! „Let It be“ kommt aus den 60ern als Medley mit „Engel“, „Skandal um Rosie“ und den „Offenbarungen“, dass viele Musiker die Beatles Akkorde C-G-Am-F auch nutzen. Wen wundert’s? „Don’t stop believing“! Damit geht’s weiter und mit „It‘s My Live“ schließlich zu Ende.
Wild Night (Wabern) sind sich für gar nichts zu schade, wenn’s der Stimmung dient. Das beherrschen sie wie kaum andere und so darf nach Titeln wie „Maniac“, „It‘s A Burning Heart“ oder „Boys of The Summer“ auch mal ABBA auf der Rock-Bühne Platz nehmen: „Mamma Mia“ kann man da nur sagen … Eben: Here we go again! Und nicht vergessen: „Don’t Pay The Ferryman“ until he gets you to the other side …
Auf der warteten schon Rockmachine und Harry Stingl, der für den verunglückten Fichte an der Gitarre einsprang. Keine Sorge, Fichte geht’s besser und bald wieder gut! „Come Together“ forderten die Rocker mit „Superstition“. „Davy‘s immer noch on The Road Again! „Westerland“ grüßt den, „Flieger und die Sonne“!. Lange Bärte wuchsen zum ZZ-Top-Medley und gelbe Haare (ja, nee) für „In The Midnight Hour“ um Viertel vor zwölf …
Viertel nach zwölf dann die letzte Band des Abends. Wie immer in den 20 Jahren: Die Steven Stealer Band. Zum Start mit Led Zeppelins „Immigrantensong“ und Roger Moores „Over The Hills And Far Away“. Dass Liebe wie Sauerstoff ist, wussten schon The Sweet, als sie endlich selber Liede schreiben durften. „I Came For You“ hat Manfred Mann gesagt und schließlich kommt die Band einmal wieder mit ihrem instrumentalischen Upgrade: Gastmusikerin Bianca van Kemenade an der Querflöte. Diesmal nicht nur für „Locomotive Breath“, sondern zusätzlich das Intro von „Stairway To Heaven“. Der Schlusspunkt des offiziellen Teils.
„Sweet Home Alabama“ und „Knocking On Heaven’s Door“ waren wie immer die gemeinsame Zugabe aller Musiker und der Sängerin des Abends. Dabei fällt tatsächlich auf, dass Rockmusik in Nordhessen Hauptsache männlich ist …? (Rainer Sander)
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