HOMBERG (EFZE). In einer kürzlich stattgefundenen Obermeisterversammlung der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder äußerte Kreishandwerksmeister Frank Michel Kritik an der wachsenden Bürokratie, die besonders mittelständische Betriebe belaste.

Seit 2014 ist die Anzahl der gesetzlichen Pflichten von 10.295 auf 12.265 gestiegen, was die Kosten und den administrativen Aufwand für Unternehmen erhöht.

Michel betonte, dass die zunehmende Regulierung und Überwachung das Vertrauen zwischen Staat und mittelständischen Betrieben untergrabe. Zudem kritisierte er die hohe finanzielle Belastung durch Energiekosten, Steuern, Tarifabschlüsse und Zinsen, die die Betriebe stark unter Druck setze.

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Die wirtschaftliche Lage im Land, beeinflusst durch eine zurückhaltende Investitionspolitik und die Verlagerung der Produktion ins Ausland, bereitet dem Handwerk Sorgen. Michel forderte eine Reduzierung der Bürokratie und steuerliche Erleichterungen, um die Investitionen und das Wachstum im Handwerk zu fördern.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden zudem Michael Daume, Markus Knoch und Andreas Rietschle neu in den Vorstand gewählt. Die Versammlung verabschiedete außerdem zwei langjährige Vorstandsmitglieder, Frank Dittmar und Jürgen Schenk, und dankte ihnen für ihr Engagement und ihren Beitrag zur Entwicklung des Handwerks in der Region.

Das Bild
Änderung im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder. v. l. n. r. Geschäftsführer Wolfgang Scholz, Jürgen Schenk, Michale Daume, Frank Michel, Andreas Rietschle, Frank Dittmar, Jens Günther, Olaf Nolte und Joachim Schaumlöffel. (wal)

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