Investor prüft Investitionen in grünen Tourismus
FRIELENDORF | BORKEN | STEINBERG. Steinberg am See liegt inmitten des Oberpfälzer Seenlandes, entstanden in stillgelegten Tagebaugruben längst vergangener Bergbauzeiten. Wie am Silbersee in Frielendorf oder dem Borkener Seenland hat dort die Natur eine Industrielandschaft zurückerobert und Anziehungspunkte für Touristen geschaffen.

Tom Zeller gehört zu den Visionären, die dort in Projekte investiert haben, die nachhaltig wirken und sich trotzdem durch hohen Erlebniswert auszeichnen. Der Weg in die Zukunft: Natur erleben, ohne sie zu belasten. Jetzt prüft Tom Zeller, Erfinder und Betreiber der „Erlebnis-Holzkugel“ vom Steinberger See, die jährlich im Schnitt 160.000 Besucher in ihren Bann zieht, Tourismus-Investitionen am Frielendorfer Silbersee und an den Borkener Seen.

Orte, an denen Menschen in grüner Architektur zur Ruhe kommen

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Der erfolgreiche Investor zeigte sich bei einem Besuch in den beiden Nachbargemeinden im Schwalm-Eder-Kreis beeindruckt von der natürlichen Vielfalt der Region: „Ich baue keine Freizeitparks, ich schaffe Orte, an denen Menschen in Verbindung mit grüner Architektur wieder zur Ruhe kommen. Hier im Schwalm-Eder-Kreis spüre ich den Willen zur Qualität – und genau das braucht nachhaltiger Tourismus,“ sagte Tom Zeller bei Rundgängen entlang der Seen.

Mit dem Besuch des Erlebnisentwicklers und kreativem Kopf hinter der berühmten „Erlebnis-Holzkugel“ in der Oberpfalz könnte diese Vision greifbar werden. Auf Einladung des Europaabgeordnetem Engin Eroglu (MdEP – FREIE WÄHLER) bereiste Zeller Frielendorf und Borken.

Schwalm-Eder-Kreis als Vorreiter für sanften Naturtourismus in Nordhessen?

Dort traf er die Bürgermeister Marcél Pritsch (Borken) und Jens Nöll (Frielendorf) sowie Gabi Grau-Becker von der Wirtschaftsförderung des Schwalm-Eder-Kreises, die im Auftrag von Landrat Winfried Becker an dem Austausch teilnahm, um ein Bild von möglichen Standorten für nachhaltige Erlebnisarchitektur zu gewinnen.

Seine Projekte sind eine Kombination aus innovativer Holzarchitektur, Erlebnispädagogik und Rücksicht auf die Natur – etwa bei der 40 Meter hohen Holzkugel in Bayern, die jährlich Tausende naturbegeisterte Besucher anzieht. Sein Unternehmen inMotion PARK GmbH betreibt neben der Erlebnis-Holzkugel Erlebnisparks und ein 5 Sterne Chalet-Dorf am Steinberger See und der Trausnitztalsperre. Alles geschieht getreu seiner Idee von einem Tourismus, der Natur respektiert, Menschen berührt und mit sanfter Erlebnisarchitektur alle Generationen anspricht.

Starke Stimmen für ein gemeinsames Ziel

  • Engin Eroglu, der die Begegnung initiierte, sieht im Tourismus einen Hebel für strukturelle Stärkung der Region: „Als Europaabgeordneter liegt mir besonders am Herzen, dass EU-Fördermittel in Projekte fließen, die Umwelt und Region langfristig stärken – und genau das sehen wir hier als große Chance.“
  • Marcél Pritsch, Bürgermeister von Borken, ergänzte: „Wir wollen Tourismus, der unsere Region stärkt, aber nicht überfordert. Ein naturnahes Projekt wie das von Herrn Zeller könnte genau der richtige Impuls sein. Mit all diesen Entwicklungen soll auch die Naherholung für unsere Bevölkerung und die Attraktivität unserer Region als Wohnstandort gestärkt werden. Das ist nachhaltiger Tourismus im besten Sinne.“
  • Auch Frielendorfs Bürgermeister Jens Nöll betonte die lokale Bedeutung: „Wir sehen eine Chance für neue Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung und gleichzeitig mehr Aufenthaltsqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger.“
  • Tatjana Grau-Becker von der Wirtschaftsförderung Schwalm-Eder unterstrich das große Potenzial der Region: „Wir haben mit unserer Naturlandschaft eine hervorragende Grundlage für den sanften Tourismus. Die Bedeutung des Tourismus geht weit über direkte ökonomische Wirkungen hinaus. Tourismus ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger sowie für die Standortqualität aus Sicht der Unternehmen.“

Naherholungsgebiete umweltverträglich weiterentwickeln

Die besuchten Kommunen sind seit Jahrzehnten geschätzte Naherholungsziele. Jetzt könnten sie auch Modellregion für einen neuen, umweltverträglichen Tourismusansatz werden. Auf dem Plan stehen nun vertiefte Gespräche und eine Machbarkeitsstudie, die durch Landes- oder EU-Mittel gefördert werden könnte.

Mit dem Besuch von Tom Zeller und dem starken Schulterschluss von Politik, Verwaltung und Wirtschaft ist ein wichtiger Grundstein gelegt. Ob Naturerlebnispfad, Erlebnis-Holzkugel, Barrierefreiheit oder regionale Gastronomie – im Schwalm-Eder-Kreis könnte in den kommenden Jahren ein nachhaltiges Leuchtturmprojekt entstehen, welches Besucher inspiriert – und die Region stärker werden lässt. (pm/rs)

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