WIESBADEN | BERLIN. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat angesichts der aktuellen Kriminalstatistiken für Hessen und den Bund eine nachhaltige Stärkung der Sicherheitsbehörden gefordert. Laut GdP-Bundesvorsitzendem Jochen Kopelke nimmt die Kriminalität spürbar zu, während die Aufklärungsquote stagniere.

Die GdP kritisiert Personalmangel, hohe Arbeitsbelastung und veraltete Technik als Hindernisse für eine effektive Gefahrenabwehr und Strafverfolgung. Kopelke fordert 20.000 zusätzliche Stellen für Polizei und Justiz in Bund und Ländern.

Auch der hessische GdP-Landesvorsitzende Jens Mohrherr sieht Handlungsbedarf. Er verweist auf vier Millionen Überstunden bei der hessischen Polizei und eine steigende Zahl von Gewalt- und Messerangriffen. Um dem zu begegnen, seien mehr Personal, moderne Einsatztrainings und zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich.

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Die GdP fordert eine enge Zusammenarbeit mit der Justiz, um die Strafverfolgung zu verbessern und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Ein Rückzug auf föderale Polizeistrukturen reiche nicht aus, betonten Kopelke und Mohrherr am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung. (wal)

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