FOLGEMELDUNG
Gebäude und Verkaufsfahrzeuge zerstört
SCHRECKSBACH. Seit Donnerstagmorgen steht das Betriebsgebäude des Fischmarkts Krauß an der Bundesstraße 254 in Schrecksbach (Schwalm-Eder-Kreis) in Flammen. Auch mehrere Verkaufsfahrzeuge des Unternehmens, die sich in dem Gebäude befanden, wurden durch das Feuer vollständig zerstört.

Das Feuer brach gegen 4:40 Uhr aus. Entdeckt worden waren die Flammen von eintreffenden Mitarbeitern
Nachdem das Feuer zunächst unter Kontrolle schien – mehrere Trupps der Feuerwehr hatten unter Atemschutz die Brandausbreitung eingedämmt und der Rauch hatte bereits nachgelassen – kam es zu einem erneuten Aufflammen. Wenige Minuten später schlugen Flammen aus dem Gebäude, dichter schwarzer Rauch zog über Schrecksbach. Die Rauchwolke war bis nach Schwalmstadt sichtbar. Bewohner der Schwalmgemeinde wurden über Radio und die „hessenWARN“-App frühzeitig aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Vorsorglich hatte Einsatzleiter Daniel Platte bereits zuvor eine lange Schlauchleitung zur Wasserversorgung von der Schwalm über die B 254 legen lassen – eine Maßnahme, die sich im weiteren Verlauf als entscheidend erwies. Platte ließ zusätzlich eine zweite Drehleiter aus Schwalmstadt nachalarmieren. Die Feuerwehr Neukirchen war bereits mit ihrer Drehleiter vor Ort. Von beiden Geräten aus konnte die Brandbekämpfung aus der Luft fortgesetzt werden.

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Lebenswerk zerstört.

Karsten Krauß, Inhaber

Mehr als 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Schrecksbach, Neukirchen, Oberaula, Schwalmstadt und Willingshausen waren und sind am Brandort im Einsatz. Unterstützt wurden sie vom Deutschen Roten Kreuz mit zwei Rettungsteams, dem Technischen Hilfswerk (THW), dem Betreuungszug des Malteser-Hilfsdienstes sowie der Polizei.

Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar lobte vor Ort die reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Feuerwehren unter der Leitung von Schrecksbachs Gemeindebrandinspektor Daniel Platte und Kreisbrandmeister Thomas Schier.
Zudem war der verantwortliche Kreisbrandmeister „Presse“, Christian Rinnert, an der Unglücksstelle.

Der Schaden wird nach einer ersten vorsichtigen Schätzung auf weit mehr als eine Million Euro geschätzt. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Hypothetisch angenommen wurde vor Ort ein technischer Defekt an einem der Fahrzeuge oder der technischen Einrichtung des Gebäudes. Ein Brandursachenermittler der Homberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Schrecksbachs Bürgermeister Daniel Helwig und Schwalm-Eders Landrat Winfried Becker war ebenfalls vor Ort.

Wir berichten weiter. (wal)

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