HOMBERG (EFZE). Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den privaten Busunternehmen im öffentlichen Nahverkehr Hessen bleiben weiterhin ohne Durchbruch. In Reaktion darauf hat ver.di weitere Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen, darunter Warnstreiks am 17., 21. und 22. Mai. Zuletzt wurde vor rund 20 Tagen gestreikt. 

Die Gewerkschaft ver.di fordert signifikante Verbesserungen für die rund 6.000 Beschäftigten der Branche. Zu den zentralen Forderungen zählen eine Erhöhung des Entgelts um jeweils 8,5 % zu Beginn der Jahre 2024 und 2025 sowie ein einmaliger Inflationsausgleich von 3.000 Euro pro Beschäftigtem. Zudem setzt sich ver.di für kürzere geteilte Dienste und die vollständige Bezahlung von Pausenzeiten ein, welche derzeit nur teilweise vergütet werden.

Betroffen von den Warnstreiks sind die Busbetriebe der Deutschen Bahn in Nordhessen, insbesondere in Homberg/Efze, Melsungen und Rotenburg, sowie Busbetriebe in Fulda, Gießen, Frankfurt, Maintal, Offenbach, Oberursel, Hanau, Nidderau, Büdingen, Gelnhausen, Bad Homburg, Weiterstadt, Rüsselsheim und Wiesbaden. Die Maßnahmen könnten zu erheblichen Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr führen. Ein nächster Verhandlungstermin ist für den 24. Mai angesetzt, in der Hoffnung, dass eine Einigung erzielt werden kann. (wal)

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