AFD in Frielendorf und Willingshausen wählerstärkste Partei
HOMBERG/EFZE.
Bei der Hessen-Wahl am Sonntag ist die CDU unter Ministerpräsident Boris Rhein eindeutig als Siegerin hervorgegangen. Seit 2014 regiert die CDU (34,6 %) in einer Koalition mit den Grünen (14,8 %), und eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit ist ebenso denkbar wie eine große Koalition zwischen CDU und SPD (15,1 %).

Ein Bündnis mit der FDP (5 %) ist aufgrund der mathematischen Konstellation nicht möglich. Die Linkspartei (3,1 %) und die FREIE WÄHLER (3,5 %) sind weit entfernt von einem Einzug in den Landtag.

Die größte Oppositionsfraktion wird künftig die AfD (18,4 %) sein, die bei dieser Landtagswahl das bisher beste Ergebnis eines westdeutschen Bundeslandes gewonnen hat. Der Fraktionschef im Landtag, Robert Lambrou, hat der CDU eine Zusammenarbeit angeboten, doch dieses Angebot wurde von den Christdemokraten abgelehnt.

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Desaströss Abschneiden der SPD: Sozialdemokraten verlieren beide Direktmandate

Im Schwalm-Eder-Kreis hat die CDU 30,2 der Wählerstimmen erreicht (Wahlbeteiligung 71 %). Auch hier wurde die AFD zweitstärkste Kraft mit 23,6 Prozent. Der Wähler im Marktflecken Frielendorf und in der Gemeinde Willingshausen stimmten mehrheitlich für die AFD.

In beiden Wahlbezirken im Schwalm-Eder-Kreis hat die SPD ihr Direktmandat verloren. Nach knapp 20 Jahre gab der Fraktionsführer der Hessischen SPD im Landtag, Günter Rudolph, sein Direktmandat an den CDU-Kandidaten Dominik Leyh (Malsfeld) ab. Im südlichen Schwalm-Eder-Kreis hat sich die CDU-Kandidatin Christin Ziegler (Schwarzenborn) gegen den Kandidaten Dr. Martin Herbold von der SPD durchgesetzt.

Im Schwalm-Eder-Kreis erhielt die CDU 30,2 % der Wählerstimmen. Zweitstärkste Partei wurde die AFD (23,6 %), die SPD rutschte auf 19,9 % ab, mit 8,8 % der Wählerstimmen gingen die Grünen aus der Wahl hervor, die FDP bekam 5 % der abgegebenen Stimmen und 6 % die FREIE WÄHLER.

Bürgermeisterwahlen

Dr. Philipp Rottwilm (SPD) bleibt mit knapp 81 Prozent der abgegebenen Stimmen Bürgermeister in Neuental. In Fritzlar hat sich Amtsinhaber Hartmut Spogat (CDU) gegen Christoph Pohl (unabhängig) und Iris Weinreich-Rehburg (unabhängig) durchgesetzt. Er entschied mit dem vorläufigen Ergebnis von 66,3 Prozent die Wahl für sich. Ohne Gegenkandidat war Mario Gerhold aus Körle angetreten, er wurde mit knapp 82 Prozent der Stimmen gewählt. Andreas Koch ist neuer Bürgermeister in Knüllwald, er erhielt 70 % der abgegebenen Stimmen. (wal)

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