Einzelhandel und Besucher gleichermaßen zufrieden
SCHWALMSTADT. Der Rotkäppchensonntag ist der jüngste der Treysaer Märkte. Heute war er die „Nummer 1“. So groß war der Ansturm bereits seit vielen Jahren nicht mehr. Gegen Mittag drängten sich die meisten Besucher durch die Bahnhofstraße und die Geschäfte. Dort nutzten sie die vielen Schnäppchen und Angebote.
Trotz des Andrangs berieten die Einzelhändler und Dienstleister ihre Kunden in Fragen rund um ihre Produkte. Das geht nur offline. Ein großes Plus für den stationären Handel gegenüber dem Internet. Dafür veranstalten G.u.T und die Stadt den Rotkäppchensonntag, der stets ein Angebot für die ganze Familie ist.
Besser als der Michaelismarkt?
Um 16:30 Uhr schätzte Christian Herche schon bessere Zahlen als zuletzt beim Michaelismarkt. Dabei ging’s noch 1,5 Stunden weiter. Nach vielen durchwachsenen Märkten und Kaufzurückhaltung scheint sich das „Konsumklima“ in Schwalmstadt wieder aufzuhellen. Viele Kunsthandwerkerstände, Foodtrucks, Weinstand, Kaffee-Bar und andere Angebote ergänzten das Einzelhandelsportfolio. Man kann in Schwalmstadt immer noch gut einkaufen.
Livemusik von „Love On The Rocks“ mit Gerhard „Mac“ Wiebe (Gitarre, Saxofon) und Barbara Wiebe gab‘s auch und ein Kinderkarussell war stets voll besetzt. Viele Mädchen und Jungen waren bunt geschminkt. Von den Jüngsten pausenlos umlagert war „The Phantasy“. Der Aktionskünstler jonglierte zusammen mit den Kindern, die mitmachen durften, knotete Luftballontiere und begeisterte mit seinen Seifenblasen. Mal groß und mal klein und als Attraktion mit einem Kind mittendrin. Bei zunehmender Dämmerung sorgte er für eine romantische Stimmung. In der Bahnhofstraße.
Kleine und große Attraktionen zur Standortsicherung
Noemi de Swart und Malou Lehner brachten Rotkäppchen und den „bösen Wolf“ in die Menschenmenge. Bernd Gundlach fällt stets ein Hingucker ein. Diesmal war es ein Bagger, den die Kinder schnell in Besitz nahmen. Auch die RotkäppchenCard war mit einem Stand vertreten und informierte über die Käppies zum Cashback nutzen.
Ein Fazit? Märkte und Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, die Einzelhandelslandschaft in Schwalmstadt zu sichern und zwischen Marburg und Kassel ein oberzentrumsähnliches Angebot zu erhalten. (rs)













































Wir waren wie jedes Jahr kurz da, einmal drüberlaufen und am Rückweg was zu essen mitnehmen. Glaube mit Kindern kann es was ganz nettes für einen Sonntag sein. Die Geschäfte waren früher für mich relevant, mittlerweile mach ich aber vieles online. Wir waren gegen 16 Uhr da, war jetzt von der Wahnehmung nicht mehr aber auch nicht weniger als letztes Jahr los. Wenn die Geschäfte zufrieden sind und sie guten Umsatz gemacht haben wars aber eine erfolgreiche Veranstaltung, freut mich.
Als großen Andrang verstehen die schon 50 Leute.
Wie gesagt, ich fand es schön. Aber eine Frage:
Sind denn die Abend Fotos mit den Kindern und den Seifenblasen etc (1 bis 10 ) von gestern?
Ja
Ich fands wieder toll. Schnäppchen gab’s auch und Bratwurst und schicke Musik. Und dann zu viel Bier😀
Rotkäppchen lief auch rum.
Und ich war glücklich🥰
Anspruchslos oder Werbetroll.
@REINHARD
Bitte was soll denn der Scherzmarkt bringen ? Früher war das ein toller Markt kurz vor dem Jahreswechsel mit vielen Händlern mit Waren für den täglichen Gebrauch und da in den Jahren in der Schwalm auch noch viele Hausschlachtungen waren gab es da auch das nötige an Gewürzen ect.
Heute sind alle paar Meter die gleichen Artikel um nicht zu Sagen viel Ramsch den man nicht wirklich braucht.
Nach dem der Scherzmarkt dan zu Ende war ging es in den Burgsaal zum Tanzabend von den Kirmesburschen und auch in den damals noch reichlich vorhandenen Kneipen wurde ordentlich Gefeiert,leider alles Geschichte.
da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Scherzmarkt ist schon lange nicht mehr das, was er mal war, Bummel durch Stadt, viele Bekannte treffen und abends zum Beispiel in die Burg zum Tanz.
Naja Zeiten ändern sich….
Es ging nur darum, ob auch dann wieder alles schön geredet wird 😉.
„Waren des täglichen gebrauchs“ dir ist aber schon klar, dass wir nicht mehr in den 80ern leben? Meine Eltern kaufen sich gerne noch Messer oder bisschen Kram auf dem Markt aber die Welt dreht sich eben auch weiter. Ich treff mich Nachmittags mit Freunden in den Kneipen seit wir durch das Studium in Deutschland verteilt sind und meistens nur zwischen den Jahren heimkommen. Hat letztes Jahr wunderbar funktioniert und wir hatten alle Spaß. Also kann man offensichtlich doch irgendwas einkaufen und irgendwie feiern gehen.
Leute, Leute
Versteht Ihr echten alt eingesessenen Ur-Schwälmer und Schwälmerinnen wie besonders und beeindruckend diese alten Traditionen wie zB Märkte (wie der Scherzmarkt) sind? Den gibt es schon seit 1500 und ein paar gequetschten.
Hier gibt es so eine lange Tradition zurück in eure Familien über Hunderte von Jahren.
Genau so mit den Fachwerkhäusern. Da stehen auf Häusern aus dem 16. Jahrhundert noch eure Namen drauf.
Diese Jammerei und diese depressive Denkweise (alles ist so schlecht) finde ich bemerkenswert.
Ihr könnt all das wahrscheinlich gar nicht mehr sehen, weil es immer so war?
Tradition ist schön und gut aber wer ewig gedanklich an der Vergangenheit festhält verbaut sich damit die Zukunft. Der Scherzmarkt gab es weil es damals notwendig war, der Markt heute hat gar nichts mit dem von damals zu tun bis auf den Namen. Das ist weder gut noch schlecht. Alte Häuser können ganz nett aussehen, sind aber auch nicht wegen der Optik gebaut worden. Heutzutage sind sie einfach größtenteils ein großer Kostenfaktor für die Besitzer. Teuer und machen viel viel Arbeit und bieten relativ wenig. Ich bin da realist, was hab ich mit meiner buckligen Verwandschaft von über 100 Jahren zu tun. Ich kann mich weder mit deren Taten rühmen noch steh ich in Verantwortung für deren Fehler. Ich habe auch nichts dafür getan den Namen zu tragen. Auch wenn von meinen Ur-Ur-Eltern die Namen auf irgendeinem Haus stehen, was bringts? Keine Ahnung wo diese Faszination für vergangene Tage herkommen. Man kann aus der Vergangenheit maximal Erkenntnisse ziehen was gut gelaufen ist und was schlecht. Aber mal ehrlich man sollte diese Zeit nicht romantisieren: Frauen wurden unterdrückt, geschlagen und zwangsverheiratet. Menschen wurden aufgrund ihres Glaubens verfolgt und ermordet, Bürgerrechte gab es so gut wie keine, Sozialleistungen ebenso nicht. Im besten Fall ist man morgens aufgestanden und ist quasi schon nachts völlig erschöpft ins Bett gefallen. Krankheiten haben die Leute dahingerafft und mit der Hygiene wollen wir im allgemeinen gar nicht erst anfangen. Freie demokratische Wahlen gab es auch im Großteil unserer Vergangenheit nicht und allen Furz lang ist irgendein Krieg ausgebrochen bei dem die Leute nur so verheizt wurden. Das nur mal so grob zusammengefasst wie denn die schönen Zeiten damals waren.
Lieber Karl Schmitt
Wo war denn der Burgsaal und gibt es den noch?
Gegen 13:00 Uhr war ich in der Bahnhofstraße. Ich bin auch in allen Geschäften gewesen. Von einem großen Ansturm habe ich leider nichts mitbekommen.
Vielleicht war ich ja auf der falschen Veranstalltung.
Der diesjährige Michaelismarkt ist doch quasi ins Wasser gefallen, immer wieder Regenschauern, sodass viele Stande schon vorzeitig abgebaut wurden oder die Betreiber erst gar nicht anreisten. Zudem ist der Rotkäppchen Sonntag eine Veranstaltung der Gewerbetreibenden und somit eigentlich nicht mit dem Markt zu vergleichen. Mal schauen was der Scherzmarkt bringt.