BAUNATAL. Am Samstag, dem 16. September 2023, findet in der Stadthalle Baunatal ab 9:30 Uhr der ordentliche Bezirksparteitag und die Europadelegiertenkonferenz der nordhessischen SPD statt.

Rund 200 Delegierte werden erwartet, um die nordhessische Kandidatin und ihre Ersatzkandidatin für die Wahl zum Europaparlament zu nominieren. Gleichzeitig wird ein neuer Bezirksvorstand gewählt, und zahlreiche Anträge werden diskutiert.

Der amtierende Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete, Timon Gremmels aus Niestetal, wird erneut für den Bezirksvorsitz der nordhessischen SPD kandidieren. Seine Stellvertreterin, Martina Werner aus Niestetal, strebt die Nominierung als nordhessische Kandidatin für das Europaparlament an, während Adriana Reitz aus Schwalmstadt als ihre Stellvertreterin kandidiert.

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Die Hauptrede auf dem Bezirksparteitag wird von der hessischen SPD-Landesvorsitzenden und Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, gehalten. Sie wird die Delegierten auf die bevorstehende Landtagswahl einschwören und die Bedeutung betonen, dass die SPD nach 25 Jahren wieder die Landesregierung in Hessen übernehmen muss.

Ein zentrales Thema des Bezirksparteitags ist der Leitantrag „Hessens Norden fest im Blick“. In diesem Antrag fordert die SPD, dass die zukünftige Hessische Landesregierung ein Ministerium in Nordhessen ansiedelt, um die Interessen der Region angemessen zu vertreten und die strukturelle Dominanz des Rhein-Main-Gebiets auszugleichen.

Des Weiteren geht es in diesem Antrag um die Stärkung des ländlichen Raums. Angesichts der Tatsache, dass 85 Prozent der Fläche in Hessen ländliches Gebiet sind und etwa die Hälfte der Bevölkerung in diesen Regionen lebt, setzt sich die SPD für die Verbesserung der Infrastruktur und die Schaffung von Perspektiven im ländlichen Raum ein. Dies umfasst Investitionen in die digitale Infrastruktur, ein verbessertes Angebot im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und gezielte Maßnahmen zur Ansiedlung von Ärzten auf dem Land.

Timon Gremmels, MdB, SPD-Bezirksvorsitzender, äußerte dazu: „CDU und Grüne haben den Norden Hessens und den ländlichen Raum systematisch vernachlässigt. Die SPD steht für gleichwertige Förderung von Stadt und Land. Es wird Zeit, dass sich dies ändert, und die SPD die Landesregierung übernimmt, um den Norden und den ländlichen Raum angemessen zu vertreten.“ (wal)

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