WILDECK | FULDA. Die Staatsanwaltschaft Fulda hat im Fall des gewaltsamen Todes eines Ehepaares in Wildeck-Richelsdorf Anklage gegen einen 51-jährigen Mann erhoben. Vor dem Landgericht Fulda lautet der Vorwurf auf Mord.
Nach Abschluss der Ermittlungen besteht der dringende Verdacht, dass der 51-Jährige eine 63-jährige Frau und einen 67-jährigen Mann in der Nacht vom 28. auf den 29. Juni 2025 aus Habgier, heimtückisch getötet haben soll. Der Mann soll am Abend des 28. Juni zum Haus des Ehepaares gekommen sein, um dort handwerkliche Arbeiten auszuführen. Da er aus früheren Einsätzen gewusst haben soll, dass die beiden Bargeld im Haus aufbewahrten und sich selbst in finanzieller Not befand, soll er beiden Opfern mehrere Stichverletzungen zugefügt haben, die zum Tod führten.
Nach den Ermittlungen soll der Angeschuldigte die Arg- und Wehrlosigkeit des Ehepaares ausgenutzt haben, das sich zu diesem Zeitpunkt in Absprache über weitere Arbeiten befunden haben soll. Zudem soll er mit der Absicht gehandelt haben, durch die Tötung an das Bargeld des Ehepaares zu kommen.
Unsere Meldung von Juni 2025
Zwei Leichen in Waldstück entdeckt – Tatverdächtiger in U-Haft
WILDECK. Nach dem Fund zweier Leichen in einem Waldstück bei Wildeck-Richelsdorf hat die Obduktion ergeben, dass beide Personen eines nicht natürlichen Todes gestorben sind. Im Zusammenhang mit dem Fall wurde ein 50 Jahre alter Mann festgenommen. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes erlassen.
Umfangreiche Ermittlungen nach Leichenfund
Die Leichen waren am Montagnachmittag (30. Juni) von der Polizei entdeckt worden. Seither führen die Staatsanwaltschaft Fulda und die Kriminalpolizei Bad Hersfeld intensive Ermittlungen durch. Dazu zählen Spurensicherungen am Fundort, Wohnungsdurchsuchungen, die Sicherstellung möglicher Beweismittel sowie Zeugenbefragungen und Vernehmungen.
Festnahme und Untersuchungshaft
Bereits am Montagabend wurde ein 50-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Er wurde am Dienstag der Haftrichterin am Amtsgericht Bad Hersfeld vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen Mordverdachts. Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Obduktion bestätigt nicht natürliche Todesursache
Die Obduktion der Leichname eines Mannes und einer Frau erfolgte am Dienstagnachmittag (1. Juli). In beiden Fällen stellte die Rechtsmedizin eine nicht natürliche Todesursache fest. Aus ermittlungstaktischen Gründen machen Polizei und Staatsanwaltschaft derzeit keine weiteren Angaben zur Todesart oder zu den näheren Umständen.
Identität noch nicht abschließend geklärt
Die Identität der beiden Verstorbenen ist noch nicht abschließend bestätigt. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wollen die Ermittlungsbehörden nach berichten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Tatgeschehen dauern an. (wal)


