SCHWALMSTADT. Das Votum bei der gestrigen Wahl zum 21. Bundestag in Schwalmstadt ist knapp, aber eindeutig. Die AfD erhielt 25,94 Prozent der Stimmen, gefolgt von der CDU (25,56 Prozent) und der abgeschlagenen SPD mit 20,23 Prozent.

Bei der letzten Wahl im September 2019 lag die SPD in Schwalmstadt mit 33,47 Prozent der Stimmen noch vorn. Die CDU konnte 21,28 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, und die AfD hat ihr Ergebnis innerhalb der verkürzten Wahlperiode mehr als verdoppelt (2019 waren es noch 11,91 Prozent) .

Im gesamten Wahlkreis 169, der den Schwalm-Eder-Kreis und einige Kommunen im Landkreis Waldeck-Frankenberg umfasst, liegt die CDU mit 27,41 Prozent vorne, gefolgt von der AfD mit 23,74 Prozent. Die SPD erhielt in einer als Hochburg der Sozialdemokratie geltenden Region nur noch 22,40 Prozent.

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Die AfD konnte auch hessenweit zulegen (plus 9 Prozent) und erreichte 17,8 Prozent. Sie wurde damit vor der SPD (18,4 Prozent, minus 9,2 Prozent) und der CDU (28,9 Prozent, plus 6,1 Prozent) drittstärkste Kraft.

Für den Bund wurde das vorläufige amtliche Endergebnis am Montag um 4:10 Uhr veröffentlicht.
Laut vorläufigem amtlichem Ergebnis kommt die Union (CDU/CSU) auf 28,52 Prozent der Stimmen. Zweitstärkste Kraft ist die AfD mit 20,8 Prozent. Die SPD muss herbe Verluste einstecken. Mit 16,41 Prozent stürzen die Sozialdemokraten auf einen neuen historischen Tiefstwert.

  • Die Grünen verlieren leicht und landen bei 11,61 Prozent.
  • Die vor der Wahl bereits abgeschriebene Partei Die Linke kommt auf 8,77 Prozent.
  • Die FDP verpasst mit 4,33 Prozent deutlich den Einzug in den Bundestag.
  • Das BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) scheitert denkbar knapp mit 4,97 Prozent.

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