SCHWALMSTADT. Das Asklepios Klinikum Schwalmstadt hat am Mittwoch, 12. November, eine unangekündigte Notfallübung durchgeführt. Grundlage dafür war der Krankenhaus-Einsatzplan (KHEP), der Abläufe für interne und externe Gefahrenlagen festlegt. In dem Szenario wurde ein plötzlicher Ausfall der Hauptwasserleitung simuliert, um die Reaktionsfähigkeit der Mitarbeitenden und die Funktion der festgelegten Strukturen zu überprüfen.

Für die Übung wurde die Wasserversorgung der Klinik für rund drei Stunden unterbrochen. Bereits kurz nach dem Abstellen der Leitung meldeten verschiedene Abteilungen den Ausfall und leiteten erste Maßnahmen ein. Ziel war es, die Kommunikationswege zu testen, prioritäre Bereiche zu identifizieren und die Zusammenarbeit unter realitätsnahen Bedingungen zu bewerten.

Ein interdisziplinärer Planungsstab hatte die Übung vorbereitet. Nur ein kleiner Kreis war im Vorfeld informiert, um eine möglichst authentische Situation zu schaffen. Während der Übung wurden alle Maßnahmen dokumentiert, um im Anschluss mögliche Verbesserungen ableiten zu können.

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Die erste Wasserversorgung wurde über vorhandene Flaschen sichergestellt, die zum Trinken und Händewaschen genutzt wurden. Zusätzlich wurde ein Wasserbecken organisiert, aus dem freiwillige Mitarbeitende mit Eimern und Gießkannen Wasser in die Klinik brachten, etwa zur Toilettennutzung. Die medizinische Versorgung auf der Intensivstation war nicht betroffen, da diese nicht von der Leitungswasserversorgung abhängig ist.

Nach Angaben der Klinikleitung verlief die Übung ohne Zwischenfälle. Die Verantwortlichen betonten, dass Notfallproben wichtiger Bestandteil der Sicherheits- und Organisationsstrukturen seien, da sie die Abläufe in außergewöhnlichen Situationen überprüfbar machten. Auswirkungen auf Patienten gab es nach Klinikangaben nicht. (wal)

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