SCHWALMSTADT | FRANKENHAIN & TREYSA. Die Kirchengemeinde Franz von Roques lädt am Sonntag, 28. September, ab 13 Uhr, zu einem Gemeindespaziergang von Frankenhain nach Treysa ein. Unter dem Motto „Gemeinsam einen Weg gehen – voneinander lernen und Vergangenes lebendig werden lassen“ führt die Route historische Stationen entlang, erinnert an die Wege der Hugenotten und endet am Hospital in Treysa.
Begleitet wird der Spaziergang von Bernd Raubert (Stadtgeschichtlicher Arbeitskreis e. V.), der an mehreren Punkten die Geschichte der Hugenotten in der Schwalm erläutert. Am Ziel ist ein gemeinsamer Ausklang mit Getränken, Kuchen und kleinen Snacks vorgesehen.
Startpunkt und Wegverlauf
Treffpunkt ist der Hugenottenplatz in Frankenhain (neben dem Friedhof). Von dort geht es zunächst durch den Ort zur Kirche. Nach einer kurzen Andacht folgt der Aufbruch in Richtung Treysa. Unterwegs ist eine Trinkpause eingeplant. Ziel ist das Hospital in Treysa. Der gewählte Weg hat historische Bedeutung: Über viele Jahrzehnte nutzten die hugenottischen Bewohner Frankenhains diesen Pfad, um sonntags in der Hospitalskapelle Gottesdienst zu feiern.
Geschichte am Wegesrand
Der Spaziergang wird von Bernd Raubert begleitet. An verschiedenen Stationen gibt er Einblicke in die Geschichte der Hugenotten, die im 17. Jahrhundert vor religiöser Verfolgung aus Frankreich flohen und in der Schwalm eine neue Heimat fanden. Thematisiert werden die Gründung des Ortes in Frankenhain, die Herausforderungen der Ankommenden und der Aufbau eines Gemeinwesens, dessen Spuren bis heute sichtbar sind.
Geselliger Abschluss in Treysa
Gegen 15 Uhr wird das Hospital in Treysa erreicht. Dort steht ein Buffet mit Getränken, Kuchen und kleinen Snacks bereit. Der Abschluss bietet Gelegenheit zu Gesprächen, zum Austausch und zum Kennenlernen.
Mit dem Gemeindespaziergang würdigt die Kirchengemeinde die historische Bedeutung des Weges und setzt zugleich ein Zeichen für Gemeinschaft, Austausch und Zusammenhalt. (wal)


