SCHWALMSTADT. Der jahrzehntelang verzögerte Ausbau der Autobahn A 49 ist abgeschlossen: Mit der Freigabe des letzten, 31 Kilometer langen Abschnitts zwischen Schwalmstadt und dem Ohmtal-Dreieck am Freitag, 21. März, ist die Verbindung zwischen Kassel und Gießen/Frankfurt nun durchgängig befahrbar.

Die komplette Strecke zwischen dem Kreuz Kassel-Mitte (A 7) und dem Ohmtal-Dreieck (A 5) umfasst 87 Kilometer. Wer künftig die neue Trasse der A49 nutzt, spart im Vergleich zur bisherigen Route über A 7 und A 5 rund 13 Kilometer – das bedeutet eine schnellere Verbindung und deutlich mehr Komfort für Autofahrende.

Nach Angaben des ADAC Hessen-Thüringen hat die Verkehrsfreigabe messbare Effekte: Sowohl die Zahl der Staus als auch die durch sie verursachten Zeitverluste gingen in dem Bereich um bis zu 85 Prozent zurück. Auch die Unfallgefahr auf den bisherigen Ausweichstrecken ist laut Auswertung gesunken.

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Das Projekt war über Jahrzehnte hinweg umstritten. Hauptkritikpunkte waren die umfangreichen Eingriffe in Natur- und Waldflächen. Klagen und Proteste verzögerten den Bau immer wieder. Als ökologischer Ausgleich wurden nach Angaben des ADAC rund 750 Hektar Fläche für Biotope, Teiche und renaturierte Gewässerläufe neu gestaltet oder umgewidmet.

Mit dem Lückenschluss geht eine der letzten großen Autobahnbaustellen in Hessen zu Ende – und für viele Pendlerinnen und Pendler dürfte sich der Alltag auf der Straße damit spürbar entspannen. (wal)

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