SCHWALMSTADT. Der Lückenschluss der A 49 zwischen der Anschlussstelle Schwalmstadt und dem Ohmtaldreieck wird voraussichtlich im ersten Quartal 2025 freigegeben. Die DEGES und die Autobahn GmbH nennen in einer Mitteilung als Gründe, dass noch die Fertigstellung von Entwässerungsleitungen und Fahrzeugrückhaltesystemen nötig sind. 

Zudem müssen bauliche Mängel, die bei internen Kontrollen festgestellt wurden, müssen vor der Inbetriebnahme behoben werden.

Verkehrsbelastung bei Kassel

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Parallel saniert die Autobahn GmbH den Abschnitt der A 49 Südtangente zwischen den Autobahnkreuzen Kassel-Mitte und Kassel-West. Aktuell ist die Strecke nur im Uhrzeigersinn befahrbar. Die Freigabe der A 49 bis zur A 5 am Ohmtaldreieck soll langfristig für eine Entlastung der bisherigen Route über die A 7 und A 5 sorgen, jedoch bleibt die Situation am Kreuz Kassel-West angespannt.

Ein genauer Termin für die Verkehrsfreigabe steht noch aus. Witterungsabhängige Restarbeiten an der Neubaustrecke sowie die Sanierungsmaßnahmen bei Kassel werden mit Hochdruck vorangetrieben.

Die Regionalversammlung NordOsthessen hatte die Autobahn GmbH in einer Resolution vor zwei Tagen dazu aufgefordert, den Lückenschluss zwischen der A 5 und A 49 erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Südtangente der A 49 freizugeben. Dem hatte sich der SPD-Landtagsabgeordnete Günter Rudolph aus dem Schwalm-Eder-Kreis angeschlossen. „Lückenschluss A 5 – A 49 muss verschoben werden“, forderte Rudolph.

Eine Freigabe des Lückenschlusses, wie derzeit für Ende 2024 geplant, würde vor Abschluss der Arbeiten der A 49 bei Kassel zu einer erheblichen Verkehrsüberlastung führen. Prognosen gehen von einer zusätzlichen Belastung durch rund 21.000 Fahrzeuge aus, was die bereits stark beanspruchten Verkehrsknotenpunkte – insbesondere das Kasseler Kreuz – weiter strapazieren würde.

Für die Anwohner und Anliegerkommunen sei dieser Zustand nicht tragbar, da mit einem erheblichen Ausweichverkehr sowie Einschränkungen für Pendler zu rechnen ist. Die Regionalversammlung unterstützt daher die Forderungen aus der Region, den Lückenschluss erst nach Fertigstellung der Südtangente freizugeben, um unzumutbare Belastungen für die Bevölkerung zu vermeiden. (wal)

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