KASSEL. In einer gemeinsamen Erklärung an die Konzernspitze von Volkswagen fordern Kassels Oberbürgermeister Sven Schoeller und der Landrat des Landkreises Kassel, Andreas Siebert, von der Unternehmensführung eine Zusicherung, dass eine Schließung des Standorts Baunatal im Rahmen der angekündigten Sparmaßnahmen nicht in Erwägung gezogen wird.

„Volkswagen ist der größte Arbeitgeber in der Region und ein sehr wichtiger Wirtschaftsmotor für Kassel und Nordhessen. Gemeinsam mit der Zulieferindustrie stellt das Werk in Baunatal eine enorme Säule der Beschäftigung in unserer Region dar“, sagt Sven Schoeller. „Ein Großteil der Beschäftigten lebt im Landkreis und der Stadt Kassel. Die Folge einer Werksschließung wären nicht nur ein Erdbeben mit katastrophalen Konsequenzen für die gesamte Wirtschaftsregion Nordhessen und ihrer 1 Million Einwohner, auch für ihre Familien, das Engagement in den Vereinen und nicht zuletzt für Einzelhandel und Gastronomie vor Ort wäre das ein herber, kaum vorstellbarer Schlag.“

ANZEIGE

„Die Beschäftigten und die lokalen Zulieferbetriebe brauchen Klarheit über die weiteren Entwicklungen. Wir setzen uns für die Belange der Mitarbeitenden und die hiesige Wirtschaft ein“, sind sich Oberbürgermeister und Landrat einig. 

ANZEIGE

In der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Montag hatten die Kasseler Kommunalpolitikerinnen und -politiker den Oberbürgermeister mit dem einstimmigen Rückhalt des gesamten Stadtparlaments ausgestattet, um sich bei der Konzernleitung für den Erhalt des Standortes und der dortigen Arbeitsplätze einzusetzen. (wal)

ANZEIGE

ANZEIGE