AFD scheitert vor Verwaltungsgericht
SCHWALMSTADT.
Die für den morgigen Mittag (Samstag, 10. Februar) in Treysa geplante Demonstration gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zieht weitreichendes Interesse nach sich. Unter anderem hat Renate Glaser (Niedenstein) von der AfD im Schwalm-Eder-Kreis reagiert.

Am Donnerstag erreichte Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter ein Schreiben, versandt über eine Anwaltskanzlei. Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, sich nicht in die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Demonstration einzubringen.

Nach Informationen von nh24 hatte Kreuter die geforderte Unterlassungserklärung nicht unterzeichnet. Woraufhin der beauftragte Anwalt, Ingbert Rudolph, eine einstweilige Anordnung beim Verwaltungsgericht in Kassel beantragt. Das Gericht hat den Antrag der AFD am frühen Nachmittag abgewiesen.

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Erwartet werden rund 1.500 Teilnehmende

Die Organisatoren der Demonstration, der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde sowie die „FreundInnen der Demokratie“, rechnen aktuell mit etwa 1.500 Teilnehmenden. Für die Veranstaltung wird die untere Bahnhofstraße in Treysa, zwischen der Wagnergasse und dem Hexengässchen, ab 12 Uhr vollständig für den Verkehr gesperrt sein. Das Parkhaus im Hexengässchen bleibt voraussichtlich während der Veranstaltung zugänglich. Ab der Straße „Am Angel“ wird zudem die Wagnergasse für Fahrzeuge blockiert. Den Teilnehmern wird empfohlen, auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen oder den Parkplatz am Haaße-Hügel zu nutzen.

Beginn der Veranstaltung um 14 Uhr

Die Demonstration startet um 14 Uhr. Zu den Rednern auf der Bühne im Kreuzungsbereich der Bahnhofstraße/Wagnergasse zählen voraussichtlich der Kasseler Regierungspräsident Mark Weinmeister, der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises Winfried Becker oder der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Kaufmann sowie Bürgermeister Tobias Kreuter, Hephata Vorstand Maik Dietrich-Gibhardt und Pfarrer a. D. Dieter Schindelmann.
Ebenfalls werden Vertreter der „FreundInnen der Demokratie“ und Jochen Helwig als Repräsentant des Arbeitskreises für Toleranz und Menschenwürde erwartet. Zwischen den Redebeiträgen sind musikalische Darbietungen geplant. Das offizielle Ende der Kundgebung ist für 16 Uhr vorgesehen. (wal)

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