WEIßENBORN / FRANKFURT. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) kritisiert den Wahlkampfauftritt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken sowie der SPD-Landtagsabgeordnete Karina Fissmann am 23. August im Medibus in Weißenborn scharf.

Der von der KVH betriebene Bus wurde ohne vorherige Absprache und Zustimmung betreten und im Inneren des Fahrzeugs Bildmaterial erstellt, welches zu dann für Wahlkampfzwecke verwendet wurde.

„Der Medibus ist keine Wahlkampfbühne. Weder für die SPD noch für andere Parteien. Eine entsprechende Anfrage seitens der Parteien, im Medibus Wahlkampf zu betreiben, würde unsererseits grundsätzlich abgelehnt. Dass es eine solche Anfrage durch die SPD im Vorfeld ihres Besuchs im Medibus noch nicht einmal gegeben hat, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Es wurde weder der Zutritt zum Medibus noch das Erstellen von Bildmaterial vorab mit uns abgestimmt. Geschweige denn die Nutzung dieses Materials. Wir möchten an dieser Stelle nicht falsch verstanden werden: Politikerinnen und Politiker, die sich über die Versorgungssituation vor Ort informieren möchten, sind im Medibus herzlich willkommen. Allerdings nicht, um Wahlkampf zu betreiben. Im Übrigen möchten wir betonen, dass der Betrieb des Medibus über 2024 hinaus in keinem Zusammenhang mit der Wahl von Frau Faeser zur hessischen Ministerpräsidentin steht.“, so die Vorstandsvorsitzenden der KVH, Frank Dastych und Armin Beck. (wal)

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