HOMBERG/EFZE. Am Donnerstagnachmittag wurde auf dem Hof des Feuerwehrstützpunkts in der Wallstraße in Homberg/Efze ein Feuerwehrmann (34) aus Frielendorf Opfer einer Reizgas-Attacke, die von einem 12 bis 13 Jahre alten Kind ausging.

Wie Polizeisprecher Jens Breitenbach auf Anfrage schildert, hatten der Junge, der mit einem zweiten, noch jüngeren Jungen unterwegs war, zuvor bereits einem 15-jährigen Jugendlichen aus Homberg das Reizgas in die Augen gesprüht. Die Polizei ermittelt jetzt in beiden Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht Zeugen, die Hinweise zu den Angriffen auf die Opfer und den beiden Kindern machen können.

Zu dem Angriff auf den Feuerwehrmann kam es gegen 15:45 Uhr. Der 34-Jährige, freiwilliger Feuerwehrmann der Gemeinde Frielendorf, befand sich zum Austausch von Atemschutzgeräten mit einem Löschfahrzeug in der Wallstraße und trug Einsatzkleidung, als ihm die beiden Kinder aus Richtung der Drehscheibe laut grölend auffielen. Er ging auf die beiden zu und wurde dann urplötzlich von dem älteren Jungen mit zwei Stößen des Pfeffersprays attackiert. Während die Kinder flüchteten, lief der 34-Jährige in den Feuerwehrstützpunkt, wo ihm Andreas Paul (Homberger Feuerwehrmann und ausgebildeter Sanitäter) die Augen spülte. Eine ärztliche Akutbehandlung war dann nicht mehr nötig. Dennoch musste der 34-Jährige, der sich im Auftrag der Gemeinde Frielendorf am Homberger Feuerwehrstützpunkt befand, einen Durchgangsarzt (Arzt mit besonderer Zulassung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) aufsuchen. 

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Von den beiden Kindern ist nur bekannt, dass derjenige, der das Pfefferspray einsetzte, etwa zwölf bis dreizehn Jahre alt und etwa 160 cm groß sein soll. Der „Mitläufer“ wird als etwas jünger, als acht bis neun Jahre alt, beschrieben.

Die Polizei fragt:

  • Wem sind die beiden Kinder noch aufgefallen?
  • Wer hat die Attacken beobachtet?

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