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Schwalm-Eder-Kreis rüstet sich gegen Afrikanische Schweinepest
HOMBERG (EFZE). Seit dem Auftreten erster Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Südhessen hat das Veterinäramt des Schwalm-Eder-Kreises eine spezialisierte Sachverständigengruppe eingerichtet.
Ziel des Gremiums ist es, Kompetenzen zu bündeln und im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können – sowohl im Kreisgebiet als auch in benachbarten Landkreisen und kreisfreien Städten.
„Wir haben den Fachaustausch bereits vor einem Jahr organisiert und werden ihn fortsetzen“, betont Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann. „Das Seuchengeschehen ist nicht weit von uns entfernt und kann jederzeit auch den Schwalm-Eder-Kreis betreffen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“
Beim jüngsten Treffen in Homberg stand neben theoretischen Fachvorträgen vor allem die Praxis im Mittelpunkt: Das Technische Hilfswerk (THW) Fritzlar baute eine Dekontaminationsschleuse auf, wie sie im Ernstfall zur Desinfektion von Fahrzeugen eingesetzt wird. Anschließend demonstrierten die THW-Einsatzkräfte die Abläufe und erklärten die technischen Anforderungen.
Kaufmann und Dr. Viktoria Tabbert, Leiterin des Veterinäramts, dankten dem THW Fritzlar sowie Manja Splissgart und Benjamin Veith von der THW-Regionalstelle Homberg für die gelungene Simulation und den praxisnahen Austausch.
Zur Sachverständigengruppe gehören Fachleute aus folgenden Bereichen:
- Weitere unabhängige Expertinnen und Experten
- Veterinärbehörde und Fachbereich Landwirtschaft und Landentwicklung
- Untere Jagdbehörde
- Forstämter Neukirchen, Jesberg und Melsungen
- Bundesforst
- Jägerschaft
- Kadaversuchhundestaffel
- Regionalbauernverband Kurhessen
- Katastrophenschutz
- Wildpark Knüll (wal)

