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MELSUNGEN. Die urologische Praxis von Dr. Ulrich Baur in Melsungen gehört seit dem 1. April 2025 zum Asklepios Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Bad Wildungen. Die Praxis bleibt unter dem Namen „MVZ Asklepios Urologie Melsungen“ am bisherigen Standort in der Oberen Steingasse 7 erhalten.
Dr. Baur wird die Praxis weiterhin führen. Auch das Team und die gewohnten Praxisabläufe bleiben bestehen. Das medizinische Angebot umfasst neben der allgemeinen urologischen Versorgung auch Spezialuntersuchungen, etwa zur Blasenfunktion, bei Kinderwunsch oder erektiler Dysfunktion. Ambulante Eingriffe erfolgen künftig in Kooperation mit der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen.
Die Praxis bietet weiterhin eine Telefonsprechstunde sowie Termine für Neupatienten an.
Asklepios MVZ Hessen sieht in der Übernahme einen Beitrag zur Sicherung der urologischen Versorgung in der Region. Die seit Jahren bestehende Kooperation mit der Urologischen Klinik in Bad Wildungen soll ausgebaut und eine nahtlose Versorgung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung ermöglicht werden.
Terminvereinbarungen sind unter Tel. 05661-920550 möglich.
Das Bild
Bieten eine umfassende urologische Versorgung: Dr. Baur (unten rechts) und sein Praxisteam sowie Chefarzt Dr. Dimitrios Skambas (unten links) (wal)

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Arztpraxen sind offensichtlich eine lukrative Anlagemöglichkeit. Finanzinvestoren haben in den vergangenen Jahren Hunderte Praxen in Deutschland gekauft, etwa im Bereich der Augenheilkunde. In einigen Regionen und Städten gehört mittlerweile der Großteil der Augenarztpraxen zu einem größeren Finanzunternehmen. Das hatten NDR-Recherchen ergeben.
Für Patientinnen und Patienten könnte diese Bündelung „dramatische Auswirkungen“ haben, sagt Gerhard Schick, Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft „Finanzwende Recherche“. Denn falls ein Unternehmen pleitegehe, das in einer Region großflächig Praxen aufgekauft habe, könne es zu Problemen bei der Versorgung kommen.
„Ich mache mir Sorgen, dass wir uns mit einer Pleite von solchen Arztpraxis-Konzernen in der Zukunft beschäftigen müssen“, sagt Schick. Denn einige von ihnen sind offenbar hoch verschuldet. Das zeigt eine aktuelle Studie von Finanzwende Recherche, die dem NDR vor Veröffentlichung exklusiv vorlag.
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