SCHWALMSTADT-TREYSA. Eine Gedenkveranstaltung zum Buß- und Bettag findet am Mittwoch, 20. November, ab 10:15 Uhr am Mahnmal vor der Hephata-Kirche in Schwalmstadt-Treysa statt.
Die Liturgie der Gedenkveranstaltung übernehmen wie jedes Jahr Klientinnen und Klienten, Mitarbeitende und Studierende aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und der Hephata-Akademie für soziale Berufe. Erstmals beteiligen sich auch Schülerinnen und Schüler eines Religionskurses der 11. Jahrgangsstufe des Schwalm-Gymnasiums, die Fürbitten verlesen werden. Die Mitwirkenden erinnern an die Deportation von rund 400 Menschen mit Behinderungen aus Einrichtungen der Hephata Diakonie unter den Nationalsozialisten in den Jahren 1937 bis 1939. Die meisten von ihnen wurden von den Nazis zunächst in staatliche Heime verbracht und später in Tötungsanstalten ermordet.
Das 1990 errichtete Mahnmal des Künstlers Helmut Lander vor der Hephata-Kirche erinnert an 388 Menschen mit Behinderungen, die zwischen 1937 und 1939 aus Hephata in andere Einrichtungen und Lager abtransportiert wurden. 350 von ihnen wurden dort ermordet oder verstarben. Die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung übernehmen die „United Spirits“ der Hephata-Akademie. Die Andacht hält Pfarrer und Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Er wird Bezug nehmen auf das von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ausgerufene Motto zum diesjährigen Buß- und Bettag: Hoffentlich. „Was gibt uns Hoffnung, in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben?“ Dieser Frage wird Dietrich-Gibhardt in der Andacht nachgehen. (pm/wal)
9 Kommentare
Ich muss dem Fischer zustimmen. Die ewig gestrigen raffen das eben nicht.
@Double Checker
Mit ihrem Komentar hier Zeigen Sie das Sie nicht alle Latten am Zaun haben.
Wie sollen Sie das denn beurteilen, Sie sind doch nur ein „Professionell Schw…………“. Immer wenn ich etwas von Ihnen lesen, muss ich an eine Pappnase denken.
Irgendwann ist auch mal gut,ständig werden die alten Sachen aufgewärmt,was hat die Generation von heute mit der Geschichte von damals zu tun.
Rufen Sie nach einer „erinnerungspolitischen Wende“? Die geplante und organisierte Tötung von fast 300tsd kranken und behinderten Menschen einfach vergessen lassen? Wer sich an „1000 Jahre Deutschland “ erinnern will, muss sich auch daran erinnern. Das ist Pflicht
@P.Wiegand und @Josef. M.
An die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen wird regelmäßig am Volkstrauertag gedacht. Dieser war am vergangenen Sonntag.
Dass an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland in besonderer Weise gedacht, sind wir unserer historischen Verantwortung schuldig. Ihr Kommentare erschließen sich mir somit nicht so wirklich.
@P.WIEGAND
Deutschland hat zwei Weltkriege Verloren und die Sieger lassen sich da nicht ans bein Pinkeln.
Selbstverständlich haben auch andere Nationen Dreck am Stecken und das auch reichlich, leider haben die aber keinen Krieg Verloren.
USA in Vietnam, England in Indien und die Franzosen in Afrika, alle haben dort Völkermord Betrieben, leider Intressiert das keinen so wirklich.
Übrigens hat Deutschland auch einen Völkermord in Afrika begangen und vergessen wir auch nicht die Beihilfe zum Völkermord an den Armeniern. Wie soll man auch mit Leuten, wie Ihnen, einen Krieg gewinnen, die so viele Rechtschreibfehler in so einem kurzen Kommentar machen?
Wird dann auch an die vielen anderen Toten / Ermordeten Gedacht die nicht von den „Nazis“ Ermordet wurden ??? Amerika – England – Israel – Russland ect. oder wieder nur an die vielen Toten die von den Deutschen getötet wurden ?
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