KASSEL. In Kassel wurden am Mittwoch erneut unangemeldete Versammlungen und Blockaden von Mitgliedern der „Letzte Generation“ aufgelöst. Rund 70 Personen blockierten gegen 12 Uhr den Verkehr am Lutherplatz, was zu Verkehrsbehinderungen führte.
Unterstützer der „Letzten Generation“ versammeln sich an mehreren zentralen Punkten in Kassel. Trotz Regen protestieren sie mit Bannern wie „Fossile Subventionen töten“ und „Flughafen-Wahnsinn in Kassel stoppen“ und fordern den Kasseler Oberbürgermeister auf, sich für den Ausstieg aus dem Flughafen Kassel-Calden einzusetzen.
Die Teilnehmer fordern ein Ende der Subventionen für den Regionalflughafen. Sprecherin Marion Fabian betont die Verantwortung der Politik, sich gegen fossile Projekte zu stellen.
50 Verfahren eingleitet
Nachdem die Polizei Maßnahmen ergriffen hatte, verließen die Teilnehmenden den Ort. Kurze Zeit später folgten weitere Blockaden in verschiedenen Straßen. Trotz mehrfacher Aufforderungen, die Straßen zu räumen, mussten Polizeikräfte einige Personen entfernen. In zwei Fällen kam es zu Widerstand, es wurde jedoch niemand verletzt. Gegen 50 Personen wurden Verfahren wegen Verstößen gegen das Versammlungsrecht eingeleitet und Platzverweise erteilt.
Gegen 14:30 Uhr gab es eine weitere Blockade am Stern, bei der 17 Personen den Verkehr behinderten. Zwei Personen, die bereits Platzverweise erhalten hatten, wurden in Gewahrsam genommen und später freigelassen. Die Blockaden führten zu temporären Verkehrsbehinderungen, die durch das Eingreifen der Polizei begrenzt wurden. (wal)
2 Kommentare
@HANS HERMANN,
„Flughafen“ Kassel Calden ist so nötig wie Fußpilz und MUSS auf einen Verkehrslandeplatz zurückgestuft werden.
Sehr gerne können Sie aber doch von ihrem Privatvermögen den defizitären Flughafen Unterstützen weil dieser NIEMALS rentabel + wirtschaftlich Arbeiten wird und immer ein Groschengrab bleiben wird.
Flughafen Kassel-Calden muss bleiben, keine Diskussion,
der Standort ist gefährdet, wir brauchen ihn, bald werden über 100 Flüge pro Monat abgefertigt.