GUDENSBERG. Am Mittwoch absolvierte Christoph Sippel, Landtagsabgeordneter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Sprecher seiner Fraktion für Katastrophenschutz, eine Tagschicht mit dem Team der Rettungswache der Malteser in Gudensberg. Von 7 Uhr bis 19 Uhr erlebte er drei Einsätze hautnah und zeigte sich beeindruckt von der Arbeit der Malteser.
„Die Professionalität und das Engagement hier sind bemerkenswert“, betonte Sippel. „In Zeiten, in denen das Gesundheitssystem stark beansprucht wird, leisten die Rettungsdienste einen unverzichtbaren Beitrag zur schnellen Hilfe der Bevölkerung.“
Sippel stellte jedoch auch fest: „Viele der heutigen Einsätze waren keine Notfälle, die hoch qualifizierte Notfallsanitäter samt Rettungswagen erforderten. Zwei Einsätze waren Transportfahrten, für die kein Rettungswagen gebunden werden müsste. Hier werden Kapazitäten gebunden, die für echte Notfälle benötigt werden. Wir müssen den Rettungsdienst neu aufstellen, um Notfällen gerecht zu werden.“
„Ich habe heute großen Respekt vor der Arbeit der Rettungskräfte gewonnen“, resümierte Sippel. „Es ist beruhigend zu wissen, dass wir uns im Notfall auf solch engagierte und kompetente Menschen verlassen können.“
Hintergrund: Die Lehrrettungswache in Gudensberg verfügt über drei Rettungswagen, die auch für Krankentransporte eingesetzt werden. Ein Fahrzeug ist rund um die Uhr im Einsatz, die beiden anderen sind tagsüber von 7 bis 19 Uhr und 7 bis 21 Uhr im Dienst. Das Team der Wache besteht aus rund 30 Mitarbeitern sowie Auszubildenden und FSJlern. Jährlich bewältigt die Rettungswache Gudensberg etwa 3.500 Einsätze, darunter Notfallrettungen und qualifizierte Krankentransporte. (wal)