
©Foto: Ulrich Brandenstein / nh24
Aktualisiert (Dienstag, 18:28 Uhr)
GUDENSBERG. Am Montag um 14:35 Uhr brannte ein Wohnhaus im Birkenweg in Gudensberg. Das Gebäude in Fertigbauweise wurde durch das Feuer vollkommen zerstört. Brandursache war höchstwahrscheinlich ein technischer Defekt.
Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, hatte sich das Feuer bereits auf die gesamte Dachfläche des Hauses ausgebreitet. Die Brandbekämpfung sollte sich dann schwierig und zeitintensiv gestalten, da sich die Flammen in der Dämmwolle des Daches und der Giebel großflächig ausgebreitet hatte. Erschwert wurden die Arbeiten durch eine enorme Rauchentwicklung, sodass alle Maßnahmen am Haus nur unter Atemschutz durchgeführt werden konnten.
Vor Ort waren
- alle Einsatzabteilungen der Feuerwehr Gudensberg,
- ein Rettungsteam der Malteser,
- die SEG des Roten Kreuzes Gudensberg,
- die Verpflegungsgruppe des DRK Körle,
- eine Polizeistreife aus Fritzlar,
- die Feuerwehr Fritzlar mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug,
- von der Feuerwehr Edermünde weitere Atemschutzgeräteträger,
- der Gerätewagen Atemschutz des Schwalm-Eder-Kreises, der bei der Feuerwehr Schwalmstadt stationiert ist.
Im Einsatz waren insgesamt rund 100 Hilfskräfte.
Gegen 20 Uhr war die Brandstelle so weit abgekühlt, dass die letzten Feuerwehrleute abrücken konnten. Die Einsatzleitung hatte Gudensbergs Stadtbrandinspektor Markus Iffert.
Nach bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass ein technischer Defekt Auslöser für die Brandentstehung war. Hinweise auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten konnten liegen nicht vor. Mutmaßlich brach das Feuer im Wintergarten des Hauses aus und erreichte dann schnell dessen Giebel. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 500.000 EUR.
Entgegen der Erstmeldung hat sich der 82-jährige Bewohner des Wohnhauses bei Löschversuchen leichte Brandverletzung an beiden Händen zugezogen, die vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt wurden.

Bewohner angrenzender Häuser wurde aus Sicherheitsgründen evakuiert. Die Polizei bat darum, den Bereich der Einsatzstelle weiträumig zu meiden, um die Löscharbeiten nicht unnötig zu behindern. Trotz alledem pilgerten viele Schaulustige an die Brandstelle (wal)
Internet: Feuerwehren der Stadt Gudensberg























