Ein Apfelbaum für jedes junge Leben in Baunatal
BAUNATAL. Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen. Ein Satz, der Martin Luther zugeschrieben wird, wie Erster Stadtrat Daniel Jung bei der ersten Stammbaum-Pflanzaktion unter Corona-Bedingungen gestern Morgen sagte. Jedes Jahr können seit 2000 Baunataler Eltern für ihre neugeborenen Kinder einen Baum pflanzen.
Die Stadt sucht dafür eine Fläche aus und inzwischen ist auf diese Weise eine ansehnliche Anzahl Pflanzungen zusammengekommen. Etwa 1.400 Bäume stehen jetzt jeweils für ein junges Leben. Ein schönes Gefühl, zu wissen, dass an einem festen Platz in der Stadt ein Baum steht, geerdet mit festen Wurzeln. 70 neue Bäume wurden gestern für zwei Jahrgänge gepflanzt, denn im Jahr 2020 fiel die Aktion wegen der Kontaktbeschränkungen aus. Um immerhin ein symbolisches Zeichen zu setzen, wurde ein Jahrgangsbaum, eine Stieleiche, in Rengershausen gepflanzt.
10 Alte Apfelsorten
Jetzt durften die Eltern wieder selbst pflanzen. Auf einer Wiesenfläche „Am Russgraben“ im Neubaugebiet von Kirchbauna wurden Apfelbäume mit 10 verschiedenen Apfelsorten gepflanzt. Alte Sorten, wie Daniel Jung betonte, solche, deren positive Eigenschaften nicht weggezüchtet wurden und solche, bei denen auch viele Allergiker kraftvoll zubeißen können, weil die Natürlichkeit noch vorhanden ist. Darunter Namen wie „Jacob Lebel“, „Roter Berlepsch“ oder „Prinz Albrecht von Preußen“.
Sie wachsen von jetzt an mit und sind die Wurzel für das, was kommt, in einem Jahr, das für niemanden einfach ist, sagte Jung. Wir leben in Zeiten des Rückzugs, in der Kinder nicht mehr in den Armen ihrer Großeltern Geborgenheit finden. Keine einfache Zeit für einen unbeschwerten Start ins Leben. Aber es sei auch eine Zeit für Solidarität und Zusammenhalt, in der Starke den Schwachen helfen.
Regina Braunewell händigte mit Herrn Jung gemeinsam die Urkunden aus, während Bauhofleiter und Gärtnermeister Tobias Kirchhoff erklärte, wie man die Bäume mit Schutz vor Verbiss und Schädlingen in den Boden setzt. Die Löcher waren diesmal bereits gegraben, damit der Abstand gewahrt ist. (rs)
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