
Viel Spaß hatten die Kinder beim stromlosen Kochen an dem alten Herd © Foto: BN
„Kochshow“ im Wald
BAUNATAL. Eine „Kochshow“ der ganz anderen Art erlebten Hortkinder aus Rengershausen in der Waldstation. Im Rahmen des Projekts „Clever fürs Klima“ der Agentur Energie 2000 gingen sie mit Achim Käse, Leiter der Einrichtung am Fuß des Baunsbergs, auf eine Zeitreise.
Bei der lernten sie unter anderem wie früher ohne Strom gekocht und die Haushaltsarbeit mit alten Geräten wie dem schweren Eisenbügeleisen oder einem Waschbrett verrichtet wurde.
Suppe über der Feuerstelle
Im Kessel über der Feuerstelle erwärmten sie ihre selbst zubereitete Gemüsesuppe. Der alte Herd aus den 30er-Jahren musste mit Holz befeuert werden. Spannend fanden die Kinder den Ausflug während der Herbstferien allemal. „Das war ja alles ganz schön schwierig“, stellten sie fest.
Klimaschutz und Energie sparen
Anliegen sei, den Kindern das Bewusstsein zu vermitteln, „in welchem Luxus wir heutzutage leben und ihnen in der Praxis das Thema Klimaschutz und Energie sparen näherzubringen“, erklärte Petra Wendtlandt von Energie 2000.
Wende-Waffeleisen gesucht
Die alten Haushaltsgeräte hatte Achim Käse aus der Heimatstube ausgeliehen. Der Herd ist eine Neuanschaffung und gehört jetzt neben dem historischen Holzbackofen zum festen Inventar in der Waldstation. „Schön wäre, wenn uns jemand ein altes Wende-Waffeleisen zur Verfügung stellen könnte“, sagt Achim Käse. Wer ein solches Waffeleisen entbehren kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0151/46103476 zu melden. (bn | rs)
6 Kommentare
Früher war das ganz normal, dass im Winter der Küchenofen brannte um zu heizen und darauf zu kochen. Nach dem Kaffee und Frühstückseiern kochen am Morgen, kam gleich der Topf mit Knochen und Gemüse für die Mittagssuppe auf den Herd und ein wenig später das Hähnchen oder der Braten in das Backrohr. In der Zwischenzeit wurde schon der Kuchen vorbereitet, der nach dem Mittagessen gebacken wurde. Die Küchenhexe brannte den ganzen Tag, es gab lecker Essen. Auch für Marmelade und zum Einwecken war der Ofen prima. Abends wurde der Ofen ausgehen lassen und bei leicht geöffneter Klappe konnte man noch Obst dürren. Schade das man den Ofen irgendwann rausgeworfen hat, da nicht mehr zeitgemäß. Heute sind so Öfen bei den Strom und Heizkosten wieder im kommen.
Bei der romantischen Beschreibung wird mir warm um’s Herz 😂
Da hat die gute Hausfrau nach dem Frühstück schon gleich das geputzte Gemüse parat und jeden Tag ein Fleischgericht herbeigezaubert. Damit nicht genug, kommt gleich der von Hand gerührte Kuchen in den Ofen, damit der Hausherr nach der Mittagsruhe gemütlich zur Kaffee Zeit übergehen kann. Damit der guten Frau nicht langweilig wurde, musste der Ofen von Asche und Russ gereinigt und die Herdplatten wieder mühsam poliert werden. Jetzt kam zum Abend noch die bereits eingeweichte Wäsche auf den Herd um die nach der Mühsal benutzten Tücher, mit denen sie sich im Tagesverlauf den Schweiß abgewischt hat, für den neuen Tag wieder aufzufrischen.
Jede Frau von heute wird sie, ohne Skrupel, für diese romantische Träumerei steinigen 😤 wie kann man so naiv sein
Ja statt wie heute die Schule Freitags zu schwänzen für das Klima zu hüpfen, waren wir als Kinder Samstags im Wald und haben Holz gemacht. Für die verweichlichten Kinder von heute wäre das nicht zumutbar, da müsste man glatt was Arbeiten und wäre Samstag Abends müde.
Zu der Umweltpolitik passt dann auch noch, das den Deutschen die heimischen Kamine millionenfach stillgelegt werden.
Da werden dann hochwertige alte Öfen gegen billige Blechkisten getauscht, wirklich nachhaltig ist das sicher nicht.
Aber wie meint die Politik immer, wir müssen da vorangehen. Selbst juristisch dürfte dieser Vorgang auf kippeligen Beinen stehen, da diese Öfen zum Zeitpunkt der Installation den gültigen Bestimmungen entsprochen haben.
Stichwort Bestandsschutz. Eigentlich sollte man sich zusammenschließen und eine Anwaltskanzlei mit einer Klage gegen den Staat beauftragen. Dieser willkürliche Vorgang findet nur in Deutschland statt.
Könnte auch für Erwachsene von Interesse sein. Wenn die Politik via EEG-Umlage und CO²-Besteuerung die Strompreise für Privatkunden auf den weltweit höchsten Stand prügelt…Angeblich sind nur noch die Bermudas teurer. Aber die schaffen wir doch auch noch, oder?!
Bei weiter steigenden Energiepreisen für Strom kann man sich diesen mittels Dieselgenerator bald selber herstellen. Damit sich die Katze nicht in den eigenen Schwanz beisst, musste die Co2 Bepreisung her, um Gas, Öl, und Kraftstoffe zu verteuern.
Aus Steuergeldern wird dann wiederum die EEG Umlage gedeckelt, damit der Strompreis nicht durch die Decke geht.
Früher nannte man das Planwirtschaft, heute Energiewende.
Bei stationär betriebenen Generatoren kann Heizöl verwendet werden, was die Sache noch günstiger macht.
Selbst auf Inseln wo der Strom mit Generatoren erzeugt wird, ist der günstiger als in Deutschland. Aber Wind und Sonne schicken ja keine Rechnung. 🤣
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